Bei Schichtbeginn ruft der mobile Computer die Routendaten aus dem System ab und zeigt dem Fahrer eine Liste der anzufahrenden Kunden mit den dazu gehörigen Informationen. Liefert der Fahrer die betreffenden Artikel aus, erfasst er die Unterschrift des Kunden. Mittels GPRS werden die Aktualisierungen an das Zentralsystem übermittelt.

Um die Daten zwischen dem Lieferantenmanagement und den mobilen Computern zu übermitteln setzt das Möbelhaus auf "Nucleus IS", eine Lösung von Zetes Industries. Diese ersetzt das bisherige System auf Papierbasis und sorgt für eine wesentlich höhere Genauigkeit über den Warenverlauf. "Wir liefern nicht nur häufiger das richtige Produkt zum richtigen Zeitpunkt aus," erklärte Don Marshall, verantwortlicher Manager bei Ikea Distribution Services. Auch die Bestandsdaten seien noch nie genauer gewesen. Da nun weniger Ersatzbestände geordert werden müssen, sinken schon an diesem Punkt die Kosten.

Die Kunden seien ebenfalls zufriedener, da sich Probleme aufgrund nicht gelieferter oder beschädigter Waren effizienter lösen lassen. Das Kundendienstteam kann innerhalb von Minuten, nachdem der Kunde seine Lieferung erhalten hat, Kontakt aufnehmen, und Probleme in Zusammenhang mit fehlenden oder schadhaften Artikeln ausräumen.

Derzeit sind 60 Lieferfahrzeuge mit der neuen Technik ausgestattet. Sollte sich das Online-Geschäft jedoch weiterhin so stark weiterentwickeln, werden weitere Fahrzeuge folgen. Auch für andere Länder zieht das schwedischstämmige Unternehmen einen Einsatz in Betracht.