Firmen verstoßen gegen das Bundesdatenschutzgesetz

Illegale Software-Tests mit Kundendaten

04.08.2006
Von Tanja Wolff

Lösungsansätze

Das Ergebnis zeigt, dass es nicht so einfach ist, keine Kundendaten für Tests zu nutzen. Der Grund: Wenn Firmen keine umfangreichen Datenmengen nutzen, die eine Anwendung komplett und gründlich unter Live-Bedingungen testen, ist die Wahrscheinlichkeit von Fehlern im späteren Live-Einsatz sehr hoch. Daher stehen Firmen vor der Wahl, entweder zeit- und kostenaufwendig umfassende Testdaten zu schaffen, oder Daten zu desensibilisieren. Letzteres könnte jedoch einige Fehler ungültig machen und der Anwendungstest wäre unvollständig.

Die Anonymisierung der Daten ist eine Möglichkeit zur Lösung des Problems, so die Analyse. Dabei können Kundendaten so bearbeitet werden, dass von diesen nicht mehr auf die Person zurück geschlossen wird, sie aber noch immer vom System in der ganzen Organisation verarbeitet werden können. Dabei bleiben wichtige Fehler intakt, wie beispielsweise die Postleitzahl. Der Prozess kann automatisiert werden, um menschliches Versagen auszuschließen.

Für die Studie wurden 100 deutsche IT-Führungskräfte befragt.

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