Mobil ab 500 Euro

Im Test: Günstige Notebooks

16.04.2010
Thomas Rau ist stellvertretender Chefredakteur PC-WELT Print bei IT-Media. 

Testsieger: Asus UL30A

Der Testsieger: Das Asus UL30A.
Der Testsieger: Das Asus UL30A.

Fazit: Das Asus UL30A ist ideal für unterwegs: Es ist leicht und bietet eine extrem lange Akkulaufzeit. Und mit seinem schicken Design kann man sich auch sehen lassen. Diese Vorteile sowie der recht günstig Preis lassen über einige Schwächen wie das mittelmäßige Display und den unergonomischen Touchpad hinwegsehen.

Design und Gehäuse
Vorne ist das Asus UL30A nur 2,4 Zentimeter dick, hinten nur 3,1 Zentimeter. Auch durch die spitz zulaufende Gehäusefront und die abgerundeten Kanten wirkt das Asus-Notebook schnittig und elegant. Auf den ersten Blick sieht auch der glänzende Deckel und die lackierte Handballenablage schick aus: Doch schon nach wenigen Tagen sammeln sich unansehnliche Fingerabdrücke auf dem Gehäuse des Asus UL30A.

Akkulaufzeit
Laut Asus steht das "UL" im Gerätenamen für UnLimited: Dem Versprechen unbegrenzter Akkulaufzeit kommt das 1,78 Kilogramm leichte Asus UL30A näher als jedes andere Notebook. Im Akku-Test stellte es mit über elf Stunden Laufzeit einen neuen Ausdauerrekord auf. Denn Asus baut einen großen 8-Zellen-Akku (82 Wattstunden) ins Notebook.

Tempo
Beim Rechentempo liegt das Asus UL30A dagegen höchstens im Mittelfeld: Besonders bei prozessorlastigen Aufgaben schneidet es schlechter ab als günstige 15-Zoll-Notebooks, die nicht mehr als 500 Euro kosten. Verhältnismäßig flink arbeitete es dagegen, wenn es wie bei Bildbearbeitung vor allem auf den Arbeitsspeicher ankommt: Denn Asus installiert die 64-Bit-Version von Windows 7 Home Premium auf dem UL30A. Sie kann den kompletten Arbeitsspeicher von 4 GB nutzen.

Ausstattung
Wie den meisten flachen Leichtgewichten fehlt auch dem Asus UL30A ein eingebauter DVD-Brenner. Bei den Schnittstellen muss man auf e-SATA und Expresscard verzichten. Für einen externen Monitor hat das Asus UL30A aber HDMI an Bord und für Periphergeräte drei USB-Ports. Gespart hat Asus beim Netzwerk: Das Asus UL30A bietet fürs Kabel-LAN nur Fast-Ethernet-Tempo.

Display
Das spiegelnde 13,3 Zoll große Display taugt nicht fürs Arbeiten unter freiem Himmel, denn es ist nicht übermäßig hell. Farben geraten etwas zu knallig. Der stabile Blickwinkel ist sehr eingeschränkt, was bei einem leichten Notebook, das man häufig unterwegs nutzt, nicht schlecht sein muss: So verringert man die Gefahr durch ungebetene Mitgucker.

Tastatur und Lautstärke
Die Stegtastatur im Asus UL30A sieht gut aus, gab beim Tippen aber ein bisschen nach: Wer auf einen deutlichen Tastenanschlag steht, wird mit dem Asus UL30A nicht zufrieden sein. Auch der glatte Touchpad kann Anwendern Probleme bereiten: Er bietet dem Finger zu wenig Widerstand bei der Maussteuerung, die Tasten haben nur ganz außen einen klaren Druckpunkt.
Für den Lesesaal oder den Meeting-Raum ist das Asus UL30A ideal: Selbst unter Last kann man den Lüfter kaum hören. Und auch wenn's mal schnell gehen muss, kann man sich auf das Subnotebook von Asus verlassen: In nur sechs Sekunden startet es auf Wunsch eine Linux-Umgebung, in der man Browser, MailMail und Multimedia-Programme nutzen kann. Alles zu Mail auf CIO.de

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