Transparenz im Warenfluss
Informatiker in der Logistik
Vermittler zwischen zwei Welten
Wie René Matera (32) bei Axit. Er hat an der Dualen Hochschule Mannheim angewandte Informatik studiert, sein Ausbildungsbetrieb war auch sein heutiger Arbeitgeber. Gleich nach seinem Studium, das war 2009, hat er der Technik Adieu gesagt und ist ins Projekt-Management gewechselt: "Ich bin im Customizing und sorge dafür, dass unser bestehendes System flexibel an Kundenwünsche angepasst wird." Matera arbeitet an der Schnittstelle zwischen Business und IT. "Dort prallen unterschiedliche Welten aufeinander. Deshalb sind Interessenkonflikte üblich."
Matera vermittelt zwischen Ansprüchen und ihrer Machbarkeit. Dazu muss er Kundenprozesse verstehen und wissen, wie sich diese mit dem Standardbaukasten-System abdecken lassen. Neben technischem Verständnis braucht er vor allem Kommunikationsfähigkeit, und er muss wissen, wie Konflikte gelöst werden. Je mehr sich Informatiker von der Technik entfernen, umso mehr rücken andere SkillsSkills in den Vordergrund. Alles zu Skills auf CIO.de
Softwareentwicklung in Polen ohne Kostenvorteil
Axit entwickelt Software für die Logistik und beschäftigt rund 130 Mitarbeiter. Die Hälfte davon arbeitet in der Programmierung zu gleichen Teilen am Unternehmenssitz in Frankenthal und in Breslau. Dort hat Axit ein Softwareunternehmen übernommen. Die Stadt im Südwesten Polens hat eine der größten Universitäten Europas. "Insbesondere gibt es dort einen sehr guten Lehrstuhl für Mathematik und Informatik", lobt Frauke Heistermann aus der Geschäftsleitung von Axit. Kontakte zu dem dortigen Professor sorgen für neue Mitarbeiter. "Kostenvorteile bestehen in Polen schon lange nicht mehr", sagt Heistermann. Das Gehaltsniveau von Informatikern in Breslau sei vergleichbar mit dem in Deutschland.