Studie bestätigt Klischees

Informatiker sind die introvertierteste Berufsgruppe

Andrea König schreibt seit 2008 für CIO.de. Die Schwerpunkte ihrer Arbeit für die CIO-Redaktion sind Themen rund um Karriere, soziale Netzwerke, die Zukunft der Arbeit und Buchtipps für Manager. Die Arbeit als freie Autorin für verschiedene Redaktionen ist mittlerweile kein Vollzeitjob mehr - hauptberuflich arbeitet sie als PR-Beraterin bei einer Hamburger Kommunikationsagentur.

Selbst-Marketing hilft bei der Partnersuche

CW: Formt der Beruf uns denn so stark oder verfügt man bereits vor dem Berufsstart über all diese Persönlichkeitsmerkmale?

Schnabel: Grundlegende Charakterzüge bilden sich schon in der frühesten Kindheit. Bis zum Zeitpunkt der Berufswahl sind die Persönlichkeitsmerkmale bereits entwickelt, und in der Regel wählt man einen Beruf, der der eigenen Persönlichkeitsstruktur entspricht. Im Laufe des Lebens ändert sich die Persönlichkeit nur noch minimal, extreme Veränderungen sind dann nicht mehr zu erwarten. War man als Kind eher still, wird man als Erwachsener kaum mit Leidenschaft Vorträge vor großem Publikum halten.

CW: Wir haben bereits häufiger Tipps für ITler veröffentlicht, wie sie sich in der Bewerbungsphase geschickt selbst vermarkten können. Hilft das Selbstmarketing denn auch bei der Partnersuche?

Schnabel: Informatiker sind nicht die besten Selbstvermarkter. Ihnen hilft es sicher, wenn sie sich überwinden und auf andere Menschen zugehen. Denn ein aufgeschlossenes Auftreten hilft nicht nur im Bewerbungsgespräch sondern auch bei der Partnersuche.

Über die Studie: Im Rahmen der Untersuchung von Parship mit der Universität Bremen wurde der Frage nachgegangen, ob ein Zusammenhang zwischen der beruflichen Tätigkeit und bestimmten partnerschaftsrelevanten Persönlichkeitsmerkmalen besteht. Bei den Berufsangaben handelt es sich um freie Einträge der Mitglieder im Profil. Die Studie basiert auf einer Auswertung von 3.900 anonymisierten Parship-Mitgliederdatensätzen, davon 200 Informatiker und Informatikerinnen. Die Untersuchung wurde im Frühjahr 2012 von der Universität Bremen durchgeführt.

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag unserer Schwesterpublikation CIO.

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