Anwender-Firmen suchen Alternativen zum Software-Kauf
Innovative Lizenz-Modelle sind gefragt
Die Marktforscher gehen davon aus, dass das Umsatz-Volumen im SaaS-Markt in den nächsten Jahren durchschnittlich um 30 Prozent per annum wachsen wird. Derzeit werden mit SaaS etwa 270 Millionen Euro umgesetzt, was einen Anteil von lediglich 1,4 Prozent am Gesamtmarkt für Geschäfts-Software ausmacht.
Dornröschenschlaf beendet
Inzwischen erwachen auch das Leasing und die Miete (inklusive Mietkauf) von Software aus ihrem jahrelangen Dornröschenschlaf. Insbesondere in Unternehmen mit 500 bis 999 Mitarbeitern ist das Interesse an den Beschaffungsformen Leasing und Miete groß. Von diesen beschäftigen sich bereits über 30 Prozent damit.
Bedingt wird dieser Trend durch eine restriktive Finanzierungspolitik der BankenBanken, verbunden mit einer niedrigen Eigenkapitalquote der mittelständischen Unternehmen. Bei Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitern sind es hingegen nur knappe 20 Prozent. Top-Firmen der Branche Banken
Da der Leasing-Geber wirtschaftlicher und juristischer Eigentümer von Software und der benötigten Hardware ist, wird beim Leasing-Nehmer die Bilanz nicht unnötig belastet und die Eigenkapitalquote verbessert. Gerade Letzteres führt im Hinblick auf die aus Basel II resultierenden Anforderungen der Banken zu einem besseren Rating und eröffnet bei Bedarf günstigere Finanzierungs-Konditionen bei der Hausbank.
Voll abzugsfähig
Ferner sind Leasing-Raten als Betriebsausgaben steuerlich sofort voll abzugsfähig. Bei einer Finanzierung durch Eigenkapital wirken dagegen nur die Abschreibungen steuermindernd.