Return on IT-Investments trifft meist die Erwartung
IT 2007: On Demand ist gefordert
Die Bestandsaufnahme der Analysten klingt zunächst einmal gut: Die Rolle des Chief Information Officers etabliert sich zusehends und damit häufig auch das Aufrücken in den Vorstand. Leider geht das nicht automatisch mit pekuniärer Anerkennung einher: 31 Prozent der IT-Entscheider weltweit nennen knappe Budgets als Hauptproblem.
Die jetzige Position der Informationstechnologie füllt auch das Schlagwort vom IT/Business-Alignment mit Inhalt. Die Betriebswirte in den Unternehmen wollen nicht mehr unbedingt Marktanteile hinzugewinnen, wichtiger wird ihnen, bestehende Kundenpotenziale besser abzuschöpfen. Der Begriff der Kundenbeziehung taucht denn auch gleich zweimal als Treiber der IT auf: 69 Prozent aller Studienteilnehmer setzen Kundenzufriedenheit auf Platz Eins, weitere 38 Prozent Kundenbindung. Wo da der Unterschied liegen soll, dividiert Aberdeen leider nicht auseinander. Jedenfalls kommt der dritte Punkt, das Generieren von Umsatz, nur auf 37 Prozent.
In einem Gesamtüberblick haben die Analysten teils deutliche Unterschiede zwischen den Kontinenten ausgemacht. So steht das Umsatzwachstum für 47 Prozent der amerikanischen Entscheider auf Platz Eins und für 45 Prozent der Firmen in Asia/Pacific, aber nur für 41 Prozent der Europäer.
Dagegen liegt für ein Drittel der Europäer der Punkt Profitabilität/Margen auf Rang zwei, aber nur für 27 Prozent der Amerikaner. Erstaunlicherweise kommt Kostensenkung in Europa nur auf acht Prozent (Nordamerika: zehn Prozent). Wichtiger ist den Europäern der Blick nach innen: Neun Prozent versprechen sich von der Neu-Organisation ihres Unternehmens Erfolg (Nordamerika: fünf Prozent).