Berufserfahrung wird wieder stärker geschätzt

IT-Freiberufler werden teurer

01.09.2005
Von Tanja Wolff
Die Stundensatzforderungen von freiberuflichen IT-Spezialisten steigen wieder an. Laut einer Studie des IT-Projektportals Gulp liegen die durchschnittlichen Stundenhonorare mittlerweile bei 65 Euro. Eingebrochen ist dagegen der Markt für Freiberufler, die weniger als 60 Euro pro Stunde verlangen.

Der Untersuchung zufolge waren die Durchschnittshonorare seit Februar 2002 kontinuierlich gesunken und hatten sich zum Schluss auf dem Niveau von 64 Euro stabilisiert. Seit etwa einem halben Jahr liegt die durchschnittliche Stundensatzforderung bei 65 Euro in Deutschland. Auch die Schweizer Werte stiegen in den vergangenen sechs Monaten von 81 auf 84 Euro an.

Dieser Anstieg war aufgrund der zunehmenden Entspannung in der Branche erwartet worden, so die Studie. Überraschend sind allerdings die Details. So sind die Projektangebote an FreiberuflerFreiberufler mit einem geforderten Stundenlohn von 60 Euro oder weniger innerhalb von zwei Jahren um 23 Prozent zurückgegangen. Eine ähnliche Entwicklung zeigt sich bei den Stundensätzen von 90 Euro und mehr, hier beträgt der Rückgang 42 Prozent. Gewinner sind IT Spezialisten, die zwischen 70 und 90 Euro von ihren Auftraggebern fordern. Sie vereinen stabile 38 Prozent der Angebote auf sich. Alles zu Freiberufler auf CIO.de

Projektleiter an der Spitze

Die Analyse zeigt, dass es bei den Stundensatzforderungen in den unterschiedlichen Bereichen keine wesentlichen Veränderungen gibt. Bis auf die Forderungen der Administratoren und Qualitätssicherungsexperten sind die Werte stabil geblieben. Projektleiter liegen mit 71 Euro weiter an der Spitze, gefolgt von Beratern. Da beide Positionen Berufskenntnis und Erfahrungsschatz erfordern, dürften hier vor allem reifere Jahrgänge mit höheren Stundensatzforderungen vertreten sein.

Zur Startseite