General Management Skills
IT-Führungskräfte drücken die Schulbank
- Zentraler Bestandteil des Kurses war eine Unternehmenssimulation
- Dabei agieren Teams als Unternehmen in einem komplexen internationalen Markt. Die Teilnehmer nehmen dabei als Vorstände Führungsrollen ein
Etwa 30 IT-Führungskräfte namhafter Unternehmen unterschiedlicher Branchen trafen sich vom 10. bis 14. Oktober in Düsseldorf, um gemeinsam ihre Business-SkillsBusiness-Skills zu erweitern. Sie absolvierten das Modul "General Management" als Bestandteil des Leadership Excellence Program (LEP), das das CIO-Magazin in Kooperation mit der WHU - Otto Beisheim School of Management betreibt. Dabei beschäftigten sich die Teilnehmer des fünften LEP-Jahrgangs in dieser Woche mit den Themen FührungFührung, Organisationsentwicklung und StrategienStrategien. Alles zu Führung auf CIO.de Alles zu Skills auf CIO.de Alles zu Strategien auf CIO.de
Die aktuellen Trends in den Unternehmen stellen Top-Führungskräfte heute vor teils komplett neue Herausforderungen, die eine Anpassung des Management-Handwerkskoffers notwendig machen. Eine mehrstufige Business-Simulation verlangte von ihnen Entscheidungen in einem von Stufe zu Stufe komplexer werdenden Wettbewerbsumfeld.
Faculty Director Professor Jürgen Weigand eröffnete die Veranstaltung mit dem Kurs "Strategie in dynamischen Umfeldern" und dem Satz: "Es könnte alles so schön sein, wenn die Konkurrenz nicht wäre." Viele Märkte seien heute durch rasanten Wandel und disruptive Geschäftsmodelle gekennzeichnet. Vor allem ITK-basierte Technologien ließen Industriegrenzen immer mehr verschwimmen.
Leadership Excellence Program 2016/17 Melden Sie sich jetzt an! |
Der neue Jahrgang des LEP, unterstützt von Hewlett-Packard Enterprise, kann mit dem Auslandsmodul, das die Teilnehmer vom 6. bis 10. Februar 2017 nach Indien führt, begonnen werden. Im Herbst 2017 absolvieren sie dann das Modul "General Management" an der WHU – Otto Beisheim School of Management. Termine: • Interkulturelles Management, 6. bis 10. Februar 2017, Bangalore und Mysore (Indien). • General Management, Herbst 2017, WHU Düsseldorf. Ein Einstieg ins Programm ist jederzeit möglich. Kontakt: Isabelle KeckIsabelle Keck, Tel. 089/360 86-523, ikeck@idgbusiness.de Profil von Isabelle Keck im CIO-Netzwerk |
Deshalb forderten dynamische Umfelder Unternehmensstrategen nicht nur heraus, sondern setzten sie enorm unter Druck. Vielen Unternehmen und Industrien drohe das Schicksal der Dinosaurier. In diesem Kontext diskutierten die Teilnehmer die Bedeutung von Unternehmens- und Wettbewerbsstrategien, deren Einflussmöglichkeiten und damit verbundene Entscheidungsoptionen.
Unternehmenskultur entscheidet
Eine Unternehmenskultur ist vergleichbar mit dem Charakter eines Menschen: Der Einfluss auf alle Handlungsaspekte ist mächtig. Am Beispiel der Fluggesellschaft Southwest Airlines erklärte Professor Martin Högl, wie Führung Erfolg mit sich bringt und eine klare Unternehmenskultur eine Grundlage für Identität und Sinn eines Unternehmens darstellt.
Weil Southwest Airlines weder über bessere Flugzeuge noch über größere Finanzreserven verfügte als die Wettbewerber, setzte der Chef auf die Karte Mitarbeiter. Sie sah er als entscheidende Ressource für das Unternehmen an. Also arbeitete das Management der Fluglinie intensiv daran, besonders gute Beziehungen zu den Mitarbeitern aufzubauen und zu pflegen. Hier Einfluss zu nehmen, verlangte einen konzertierten und konsequenten Management-Einsatz. Die Führungskräfte müssen auf allen Ebenen als Vorbilder wirken. Neue Strategien, so Högl, erfordern zwingend eine Wertedebatte, die das Unternehmen "wetterfest" für die Zukunft macht.
Das Business Model Canvas
In einem weiteren Kursbestandteil stellte Professor Christoph Hienerth das Business Model Canvas vor. Dabei handelt es sich um eine strategische Management-Methode, mit der sich neue Geschäftsmodelle entwickeln und beschreiben sowie bestehende überarbeiten und weiterentwickeln lassen. Unter anderem wurde trainiert, wie sich das Business Model Canvas für die Lean-Startup-Methode nutzen lässt und wie eine Geschäftsidee mit Hilfe von Storytelling-Techniken überzeugend präsentiert werden kann.
- Andreas Stibi, Leiter Infrastruktur, RI-Solution
... macht im LEP-Programm 2015/16 mit, weil: „Ich bin als Leiter der Infrastruktur leider weit weg vom Kunden. Der Business-Kontakt fehlt mir ein bisschen. Ich möchte das gerne ändern, indem ich die passenden Skills hier mitnehme.“ - Antje König, Rossmann ...
... war mit dem LEP 2016 in China. Sie sagt: "Die Woche in China war sehr intensiv, aber ich möchte nichts missen. Mich hat am meisten der Konsumhunger der Chinesen beeindruckt. Aber auch die Dynamik und Schnelligkeit des Landes sind unglaublich. Ich frage mich: Sollten unsere Kinder Mandarin oder Kantonesisch lernen?" - Catalin Barbulescu, Tengelmann
"Für mich war die Reise nach China ein besonderes Ereignis: Sie hat mir die Augen geöffnet bezüglich der Geschwindigkeit, mit der man Sachen umsetzen kann. Voraussetzung dafür ist es, anders zu denken. Das China-Modul des LEP ist eine erfolgreiches 'Druckbetankungs-Konzept' für die Einführung in die Kultur, Wirtschaft und Politik des Landes. Wir haben die 'Do’s und Dont’s' in Bezug auf die Zusammenarbeit mit chinesischen Kollegen/Partnern kennengelernt begleitet von vielen kulinarischen Erlebnissen. Wer seinem strategischen Denken neue Dimensionen hinzufügen will, sollte sich unbedingt mit der chinesischen Kultur auseinandersetzen." (Alumnus 2015/2016) - Dr. Frank Nittka, BRITA GmbH:
... , ebenfalls Teilnehmer im LEP-Programm 2015/16, ist schon vom ersten Modul in Düsseldorf angetan: “Meine Erwartungen wurden insbesondere durch die sehr interessanten und kurzweiligen Vorträge sowie die spannende Business Simulation übertroffen…“ - Holger Rieth, Bereichsleiter IT, Stute Logistics (vorne rechts)
"Das LEP ist eine sehr gute Weiterbildung, um die strategische Komponente im unternehmerischen Denken eines CIO weiter zu schärfen. Positiv ist auch, dass die intensive Zusammenarbeit des Programms den Teamgedanken fördert und neue Einblicke in andere Wirtschaftsbereiche erlaubt." (LEP Alumnus, Jahrgang 2013/14) - Hilko Heuer, Group CIO, Ferrostaal
"Das Leadership Excellence Program bietet auch nach jahrzehntelanger Berufserfahrung die Möglichkeit, neue Aspekte in einem branchenübergreifenden Austausch zu entdecken. Die Lehrinhalte wurden im Kreis von Kollegen mit unterschiedlichem Erfahrungshintergrund schrittweise vertiefend durch Professoren mit hoher Kompetenz und internationaler Erfahrung vermittelt. Erwartungsgemäß wurde erneut deutlich, dass die Kompetenzen eines Unternehmens insbesondere dadurch gefördert werden, dass man immer wieder auch die 'Brille anderer Unternehmensbereiche' aufsetzt." (LEP-Alumnus, Jahrgang 2014) - Harry Walter, Executive Director, IT Electronics, Johnson Controls
"Da LEP eine hervorragende Plattform zur Vernetzung bildet, ist sichergestellt, dass auch über die eigentliche Veranstaltung hinaus eine nachhaltige Community entsteht. Kombiniert mit dem interkulturellen Einblick in die Wachstumsmärkte von morgen ist LEP ein einzigartiges Programm im Bereich Weiterbildung von CIOs." (LEP-Alumnus, Jahrgang 2012/13) - Rainer Göttmann, CEO Metafinanz (Allianz-Gruppe)
"Meine Erwartungen an LEP wurden mehr als erfüllt. Ich habe teilgenommen, um meinen Horizont als General Manager zu erweitern und mein Netzwerk zu vergrößern. Beides ist gelungen. Eine Teilnahme kann ich nur empfehlen, denn bei LEP stimmen die Inhalte, die Referenten, das Umfeld und die Organisation." (LEP-Alumnus, Jahrgang 2012/13) - Das Leadership Excellence Programm
Das CIO-Magazin hat gemeinsam mit der renommierten WHU-Otto Beisheim School of Management dieses Seminar speziell auf IT-Manager und deren Anforderungen zugeschnitten. Hinter dem CIO Leadership Excellence Program (LEP) verbergen sich das Intensivseminar „General Management“ an der WHU und der Workshop „Interkulturelles Management“ in Indien oder China. - In lockerer Atmosphäre ...
... lernen IT-Verantwortliche mit Gleichgesinnten General Management Skills wie hier Dr. Flemming Moos von Osborne Clarke (links) und Klaus Höling von Sennheiser electronic (LEP-Jahrgang 2015/16). - Business Model Canvas ...
... gehört ebenfalls zum Lernstoff. Prof. Dr. Christoph Hienerth erklärt, wie's funktioniert. - Networking gehört dazu
... das nutzt LEP-Teilnehmerin Kathrin Kronberg, verantwortlich für das Business Relationship Management bei BMW. - Zeit zum Kennenlernen ...
... bietet der abendliche Ausklang des ersten LEP-Kurstages in Düsseldorf beim Team Cooking. - Bernd Gill, Manager Service Innovation HP Enterprise Services, Central Region
Bernd Gills Arbeitgeber HP fördert das CIO Leadership Excellence Program, Gill selbst war 2014 einer der Teilnehmer. Der Manager Service Innovation HP Enterprise Services, Central Region bringt auf den Punkt, vor welchen Herausforderungen IT-Manager stehen: "Mit zunehmender Digitalisierung differenzieren sich Unternehmen mit Innovationen in den Bereichen der Customer Experience, mit neuen Geschäftsmodellen und digitalisierten und optimierten Prozessen. Gesteuert wird das Digitale Unternehmen durch Daten und Informationen", so Gill. Die IT könne eine zentrale Rolle in diesen Innovationen spielen, dazu müsse sie die Anforderungen des Business verstehen aber noch mehr die Bedürfnisse und Wertbeiträge, die Kunden erwarten. - Melden Sie sich jetzt an!
Der 5. Jahrgang des LEP startet im Oktober 2016 mit dem Modul "General Management" in Düsseldorf (10. bis 14. Oktober). Vom 10. bis 14. Februar 2017 geht es dann nach Indien (Bangalore, Mysore). Nährere Informationen gibt es bei Projektleiterin Isabelle Keck: 089-36086-523, ikeck@idgbusiness.de.
Bei der Unternehmenssimulation handeln die Teilnehmer als Business-Entscheider
Zentraler Bestandteil des Kurses war aber die Unternehmenssimulation. Dabei agieren verschiedene Teams als Unternehmen in einem komplexen internationalen Markt. Die Teilnehmer agieren als Vorstände und nehmen Führungsrollen ein in Bereichen wie Product, Sales, Operations, HR und Finance. Zu Beginn sind die Gruppen in einer vergleichbaren Ausgangssituation, doch dann geht es in unterschiedliche Richtungen mit jeweils steigender Komplexität.
In allen Stufen müssen die Teams strategische und operative Entscheidungen treffen. Die dadurch neu entstehende Marktsituation ist der Ausgangspunkt für die nächste Spielrunde. Ziel ist es, einen möglichst hohen Unternehmenswert zu erzielen. Somit bildet die Business-Simulation die Folgen der Teamentscheidungen und ein realitätsnahes Marktgeschehen im Wettbewerb mit anderen virtuellen Unternehmen ab.