BYOD-Umfrage
IT fürchtet Kontrollverlust
iPad & iPhone sollen draußen bleiben
Daran dürfte sich so schnell auch nichts ändern. Über 55 Prozent der befragten IT-Verantwortlichen gaben an, ihr Unternehmen verfolge keine Pläne, iPads, iPhones und ähnliche Geräte der Mitarbeiter in die IT-Strategie des Unternehmens zu integrieren. Ein weiteres Viertel der Auskunftgeber erklärte jedoch, dass über das Thema firmenintern zumindest diskutiert werde. Immerhin scheinen sich die Verantwortlichen in den Firmen mit ByoD zu beschäftigen.
Fast die Hälfte hat eine Policy, wie die Mitarbeiter mit persönlichen Devices innerhalb des Unternehmens umzugehen haben. Ein weiteres Viertel der befragten Firmen denkt über entsprechende Verhaltensregeln nach beziehungsweise plant, solche Vorgaben einzuführen. In den übrigen Unternehmen gibt es bislang noch keine entsprechenden Regularien.
Das Gros der befragten IT-Verantwortlichen sieht derzeit offenkundig kaum Vorteile darin, dem Trend in Richtung ByoD zu folgen. Zwar glauben zwei Drittel, dass die Einbindung persönlicher Geräte der Anwenderzufriedenheit sowie der IT-Akzeptanz zuträglich wäre. Verbessernde Auswirkungen auf die Produktivität sieht man dagegen kaum.
30 Prozent der Befragten erklärten, die Mitarbeiter seien mit ihren privaten Devices produktiver. Demgegenüber sehen jedoch 27 Prozent keine Auswirkungen - weder im Positiven noch im Negativen. Weitere 27 Prozent der IT-Manager gaben an, die Produktivität entwickle sich zum Schlechteren, würde man persönliche Geräte zulassen. 16 Prozent wollten sich dazu kein Urteil erlauben.
Schlecht beurteilen die IT-Manager die Unterstützung der IT-Hersteller, wenn es darum geht, sich auf ByoD einzustellen. Die dafür zur Verfügung stehenden Werkzeuge benoten über 40 Prozent nur mit Ausreichend und schlechter. Ein Sehr gut beziehungsweise Gut geben gerade einmal 13 Prozent. Grundsätzlich fühlt sich über ein Drittel der Befragten ungenügend in der Verwaltung der Geräte unterstützt.
- Die Hausaufgaben der IT
Die ersten Unternehmen setzen Tablet-PCs wie das iPad in der Entwicklung oder im Vertrieb ein. Doch die Einführung ist aufwändig. Folgende sechs Punkte sollten Sie bei der Einbindung ins Unternehmen beachten: - Punkt 1:
Diese Geräte wurden ursprünglich für den privaten Gebrauch entwickelt. - Punkt 2:
Der sichere Umgang mit sensiblen Daten muss gewährleistet sein. - Punkt 3:
Die IT darf also nicht die Kontrolle darüber verlieren, wer worauf zugreift. - Punkt 4:
Konfiguration, Softwareverteilung und Administration müssen zentral ablaufen. - Punkt 5:
Dazu gehören Inventarisierung, Vergabe von Zugriffsrechten, automatische Updates und Sicherheitsmaßnahmen. - Punkt 6:
Möglicherweise empfiehlt sich der Aufbau einer eigenen Tablet-Infrastruktur. Bei der Aktivierung der Geräte arbeitet SAP zum Beispiel mit zugeteilten Zertifikaten.