Strategie statt Ad-hoc-Entscheidungen
IT-Outsourcing professionalisiert sich
Rund 60 Prozent der Konzerne, die outsourcen, kooperieren im Schnitt mit vier verschiedenen Service-Providern. Nicht nur diese Zahl könnte sich ändern, sondern auch die Gestaltung der Verträge: Mit zunehmender Erfahrung steigen die Anforderungen, die Kunden an den Dienstleister stellen. „Provider stehen immer stärker auf dem Prüfstand“, erklärt Gartner-Analyst Gianluca Tramacere. Konkret: Wird ein Outsourcing-Vertrag über 18 oder 24 Monate abgeschlossen, wird der Kunde während der Laufzeit zum Beispiel verlangen, dass auch Dienstleistungen erbracht werden, die ursprünglich nicht Vertragsbestandteil waren.
Gianluca Tramacere: „Ein heute früh abgschlossener Vertrag ist heute Abend bereits veraltet.“ Der Wind wehe schärfer. Zugleich sieht er für Dienstleister mehr Chancen. So rechnet Gartner in der aktuellen Analyse aus, dass der Anteil an Unternehmen, die „moderat bis massiv“ outsourcen, binnen zwei Jahren von 67 auf 81 Prozent steigt.
Die Vision vom Chief Sourcing Officer
Damit zeichnet sich nach Auffassung der Analysten bereits ein Bewusstseinswechsel ab: Während der Großteil der Unternehmen Outsourcing-Entscheidungen bislang ad-hoc trifft, werden mittelfristig StrategienStrategien festgelegt. Das vorherige Diskutieren und Bestimmen des Warum, Was oder Wie des OutsourcingOutsourcing soll dessen Potenzial optimieren. Alles zu Outsourcing auf CIO.de Alles zu Strategien auf CIO.de
Eine weitere These stellen die Analysten unter das Schlagwort „Global delivery“. Einerseits müssten sich Dienstleister vor Ort massiver mit der Offshore-Konkurrenz auseinandersetzen, andererseits führe eben gerade das dazu, dass hiesige Provider nachziehen und ihre Angebote ausbauen.