Gute Chance für IT-Anbieter

IT-Trends 2006 für die Fertigungsindustrie

23.01.2006
Von Tanja Wolff
Anbieter für Software und IT-Dienstleistungen profitieren vom Aufwärtstrend der deutschen Fertigungsindustrie. Den Erwartungen des Marktforschungsinstituts Pierre Audoin Consultants (PAC) zufolge geht es 2006 dank der hohen Exportnachfrage noch steiler aufwärts. Vor allem in der Automobil- und Elektronik-/ Hightech-Industrie wird der Markt für Software und IT-Services weiter wachsen.

Im Gegensatz zur deutschen Wirtschaft, die 2005 nur geringfügig wuchs (0,9 Prozent), hat sich die Fertigungsindustrie im vergangenen Jahr erholt. Insbesondere exportlastige Branchen konnten von der starken Nachfrage aus dem Ausland profitieren, so die Analyse. Gleichzeitig nahmen auch die Investitionen aus dem Inland weiter zu. Damit wird auch in diesem Jahr gerechnet.

Gleiches gilt für den Software- und IT-Service-Markt. PAC rechnet mit einer Wachstumsrate von etwa 7,5 Prozent und unterscheidet dabei zwischen verschiedenen Branchen. Die Fokusthemen, Anforderungen, das Investitionsverhalten und die Wachstumsrate der einzelnen Segmente sind sehr unterschiedlich.

1. Automobil-Industrie

Aufgrund des hohen Wettbewerbsdrucks und der fortschreitenden Internationalisierung sind die Unternehmen der Automobilindustrie traditionell Treiber für Innovationen und investieren konstant in ihre IT-Systeme. Hier wird sich in den kommenden Jahren speziell der Outsourcing-Markt entwickeln. Angetrieben wird die Entwicklung durch eine zunehmende Outsourcing-Bereitschaft. Auch die Übernahme von Gedas durch T-Systems spielt in diesem Zusammenhang eine große Rolle.

In diesem Jahr konzentriert sich die Branche vor allem auf die Optimierung der Supply Chain und der Produktenentwicklungsprozesse. Außerdem steht auch die Optimierung der Werks-IT bis hin zu kompletten Turnkey Solutions für neue Produktionsstätten im Ausland auf der Agenda der Unternehmen.

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