Finance IT


Reformen und Wettbewerbsdruck als Herausforderung

IT-Trends in der Versicherungsbranche

18.04.2006
Von Tanja Wolff
Die IT-Abteilungen der Versicherer wollen mit der Automatisierung ihrer Prozesse Kosten sparen. Besonders in der Vertragsabwicklung und im Schadens-Management bestehen erhebliche Automatisierungsmöglichkeiten. Das ist das Ergebnis einer Studie des Marktforschungsunternehmens IDC.

Die Reform der Altersversicherungssysteme und des Gesundheitswesens, der zunehmenden Wettbewerbsdruck, die Vielzahl neuer Regelungen und Gesetze sowie die verschlechterte Ertragslage stellt die Versicherungsbranche vor neue Herausforderungen. Entscheidend für die Entwicklung der Branche wird sein, wie sie sich diesen Aufgaben stellt. Der Einsatz von IT kann dabei eine wichtige Rolle spielen.

Laut der Untersuchung hat die Prozessautomatisierung bei den Versicherern zurzeit höchste Priorität. Allerdings lässt der Aufwand zur Integration von Individual-Software einige Firmen vor dieser Aufgabe zurückschrecken. Etwa drei Viertel der Befragten gaben an, dass sie in der mangelnden Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit sowie in der Komplexität des Projektes Schwierigkeiten bei der Umsetzung sehen.

Beim Sparen kann den Versicherern auch das Aufbrechen der Wertschöpfungskette helfen. Die Eigenwertschöpfung der Unternehmen ist wie bei den BankenBanken recht hoch und liegt bei mehr als 60 Prozent. Der Analyse zufolge wollen viele Banken in den kommenden Jahren ihre Eigenwertschöpfung reduzieren. Dabei nimmt das OutsourcingOutsourcing eine entscheidende Rolle ein. Alles zu Outsourcing auf CIO.de Top-Firmen der Branche Banken

Kein Outsourcing

Die Versicherungsfirmen verhalten sich dagegen etwas zurückhaltender. Bei ihnen kann kein Trend zum Auslagern von Geschäftsprozessen erkannt werden. Doch es zeigen sich auch Zeichen des Wandels. So ist gerade in den Back-Office-Bereichen wie der IT erhebliches Outsourcing-Potenzial vorhanden.

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