In 4 Schritten das IT-Business-Alignment verbessern

ITIL, COBIT und Best Practice reichen nicht

27.05.2009
Von Nicolas Zeitler

Was die Autoren des Beitrags vorschlagen, nimmt sich bescheidener aus. Sie schlagen vier Grundüberlegungen vor, die die Verantwortlichen in Firmen anstellen sollen.

1. IT und Business verbinden

Grundlegend dafür ist eine gute Kommunikation zwischen beiden. Ansonsten passiert ein Fehler, den die Berater häufig beobachten: Die IT-Seite versucht sich in die Köpfe der Business-Manager hineinzudenken, was häufig gründlich misslingt. Die Kommunikation darf sich nicht auf den Beginn eines Projekts beschränken. Als Fehler bezeichnet das Papier es, Anforderungen und ihre Rangfolge einmal festzulegen.

Stattdessen ist eine laufende Abstimmung notwendig, und zwar auf allen Ebenen vom CIO bis zu den Programmierern. Dafür muss festgelegt sein, was auf welcher Ebene abzustimmen ist. Damit die Verständigung klappt, sollten vorab folgende Fragen geklärt sein: Wer hat im Business welche Rolle? Welche IT-Instanz kommuniziert mit welcher Business-Instanz? Gibt es bestimmte institutionalisierte Verbindungen, zum Beispiel Steuerungs-Komitees? Außerdem sollte eine Auswertung der Stärken und Schwächen in den Verbindungen zwischen IT und Geschäft erfolgen.

2. Prioritäten des Business verstehen

Viel haben Marktforscher und Berater schon geschrieben über die mangelnde Verständigung zwischen technik-fokussierten CIOs und technikfernen Managern und darüber, wie sie verbessert werden kann. Auch Freeform Dynamics mahnt IT-Manager, das Business verstehen zu lernen. Allerdings mahnen die Analysten auch in diesem Punkt Bescheidenheit an. Die Geschäftsseite gänzlich und jederzeit zu verstehen, könne dem CIO wahrscheinlich gar nicht gelingen, meinen sie. Stattdessen müsse es darum gehen, das mögliche zu versuchen.

Weiterkommen könne hier, wer sich diese Fragen stelle: Was sind für unser Geschäft die wichtigsten Prioritäten hinsichtlich Profitabilität und Strategie? Welche davon können strukturiert dargestellt werden, welche müssen bei Bedarf gemeinsam angegangen werden? Wo liegen Schnittstellen zu Zulieferern und Kunden und wie werden sie betreut? Was sind die größten Gefahren für unser Geschäft?

Zur Startseite