In 4 Schritten das IT-Business-Alignment verbessern
ITIL, COBIT und Best Practice reichen nicht
3. IT-Betrieb und -Infrastruktur bewerten
Wer wissen will, wie er seine Systeme und Anwendungen besser auf die Geschäftsanforderungen abstimmen kann, muss zuerst den Ist-Zustand kennen. Oft fehlt auf Anhieb der Überblick, da sich die meisten IT-Landschaften mit der Zeit entwickelt haben und nicht auf dem Reißbrett entstanden sind, wie die Berater von Freeform Dynamics zu bedenken geben. Folglich muss der CIO eine Bestandsaufnahme machen: An welchen Stellen im Unternehmen liegen die Haupteinsatzfelder der IT? Welche Systeme und Anwendungen setzen wir ein und welche Ressourcen stellen sie wem zur Verfügung? Welche gegenseitigen Abhängigkeiten gibt es zwischen den Systemen? Dabei dürfen auch Anwendungen nicht vergessen werden, die zum Beispiel von Dritten zur Verfügung gestellt werden, SaaS-Programme etwa.
Hat der IT-Chef sich darüber ein Bild gemacht, muss er stärker auf den Betrieb und ProjekteProjekte bezogene Fragen stellen: Wer ist für die einzelnen Teile der Infrastruktur zuständig? Mit welchen Mechanismen stellen wir den lückenlosen Betrieb sicher? Welche Initiativen laufen bereits, mit denen wir unsere Infrastruktur verbessern wollen? Dabei müsse sich der IT-Chef auch bewusst machen, welche IT-Ressourcen in welchem Maß dem Geschäft dienen. Typischerweise seien 20 Prozent der Infrastruktur für 80 Prozent des Nutzens verantwortlich, den das Business von der IT hat, nennen sie als Faustformel. Alles zu Projekte auf CIO.de
4. Verbesserungen umsetzen
Mit den genannten Analysen hat der IT-Verantwortliche die Grundlagen gewonnen, auf denen er nun erste Schritte einleiten kann. Die gesamte Infrastruktur auf einen Ruck verändern soll er nicht. Stattdessen sei es ratsam, IT-Systeme und Geschäftsanforderungen zu gruppieren, zum Beispiel nach Oberbegriffen wie Planung und Finanzmanagement, Entwicklung von Produkten und Dienstleistungen, oder Vertrieb.
Welche Bereiche der IT-Chef hier abgrenzt, könne je nach Firmenstruktur und -größe unterschiedlich sein. Wichtig sei es, für jeden zu bestimmen, wo und wie er von IT-Leistungen abhängig ist und wie gut die IT die Anforderungen derzeit erfüllt. Ziel dieser Aufstellung ist den Vorschlägen von Freeform Dynamics zufolge eine Liste der wichtigsten Verbesserungsvorhaben, sprich: der Geschäftsbereiche, deren Anforderungen die IT noch nicht erfüllt.
Zuletzt geht es dann an die Umsetzung von Verbesserungen in einzelnen Projekten. Nicht ungewöhnlich sei es, dabei darauf zu stoßen, dass für einige der als besonders wichtig eingestuften Verbesserungsvorhaben schon Projekte am Laufen seien. In diesem Fall empfiehlt Freeform Dynamics, diese genau unter die Lupe zu nehmen und zu prüfen, ob vom laufenden Projekt die erwünschten Verbesserungen überhaupt zu erwarten sind oder ob es besser wäre, ein neues Vorhaben zu starten.