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Player und Prognosen

Kampf um den Mobile-Payment-Markt

Moritz Jäger ist freier Autor und Journalist in München. Ihn faszinieren besonders die Themen IT-Sicherheit, Mobile und die aufstrebende Maker-Kultur rund um 3D-Druck und selbst basteln. Wenn er nicht gerade für Computerwoche, TecChannel, Heise oder ZDNet.com schreibt, findet man ihn wahlweise versunken in den Tiefen des Internets, in einem der Biergärten seiner Heimatstadt München, mit einem guten (e-)Buch in der Hand oder auf Reisen durch die Weltgeschichte.

Die Kreditkartenbetreiber

Ein weiterer starker Mitspieler sind die Kreditkartenbetreiber. Diese fahren teilweise bereits erfolgreiche Kooperationen und bieten eigene Bezahlsysteme wie "mpass". Meist kooperieren die Unternehmen ebenfalls mit Mobilfunkbetreibern, um den Zugang zum Kunden zu sichern.

Allerdings gibt es hier eine große Hürde: In Deutschland ist die Bezahlung per Kreditkarte noch immer ein Nischensegment. Das liegt unter anderem daran, dass die Akzeptanz von Kreditkarten im Einzelhandel oder in Restaurants noch immer weit hinter dem Ausland zurückliegt. Aber auch die Nutzer selbst ziehen andere Zahlmethoden vor. Eine aktuelle Studie des Bitkom beispielsweise zeigt, dass nur 34 Prozent der Online-Shopper mit Kreditkarten zahlen. Auf Platz eins liegt die Zahlung per Rechnung (58 Prozent), gefolgt von Bezahldiensten wie Paypal (52 Prozent) und Bankeinzug (46 Prozent). Selbst wenn die Kreditkartenausgeber also überzeugende Kooperationen eingehen und ausreichend Terminals für die Bezahlung bereitstellen, ist noch immer nicht garantiert, dass die Deutschen dieses Angebot auch annehmen.

Google, PayPal und Apple

Während der Diskussion wurden immer wieder Dienste wie PayPal oder Google als Innovator im Mobile-Payment-Bereich angeführt. Tatsächlich bietet Google etwa mit Google Wallet und NFC-fähigen Android-Smartphones aktuell die größte technische Plattform für Mobile Payment. Allerdings sind diese Funktionen aktuell noch vielen Highend-Geräten vorenthalten.

PayPal dagegen bietet mit seiner mobilen App bereits jetzt ein Bezahlsystem für unterwegs an. Aktuell ist es so, dass man vom Smartphone aus Geld an einen anderen PayPal-Account überweisen kann. Die komplette Abwicklung erfolgt hier allerdings über die ServerServer von PayPal; im Endeffekt ist die mobile App eine tragbare Version der Website. Dafür klappt diese Überweisung wahlweise per E-Mail oder indem zwei SmartphonesSmartphones mit NFC aneinandergehalten werden. PayPals großer Vorteil ist zudem die Banklizenz. Damit könnte der Dienst theoretisch eine Alternative zu etablierten Geldinstituten bilden, etwa indem Kunden dort "richtige" Konten anlegen. In der Praxis verzichtet der Konzern aber noch auf diesen Vorteil, wohl auch weil der Bankensektor einer enormen Regulierung unterliegt. Alles zu Server auf CIO.de Alles zu Smartphones auf CIO.de

Die große Unbekannte in diesem Geschäft ist AppleApple. Der Konzern hat bereits mehrfach bewiesen, dass er das Zeug dazu hat, neue Geschäftsmodelle und Konzepte in atemberaubender Geschwindigkeit in den Massenmarkt zu drücken. Auch hier sind Gedankenspiele durchaus erlaubt: Apple könnte die Infrastruktur von iTunes nutzen und Mobile Payment einen ähnlich starken Schub verleihen, wie es vor einigen Jahren im App-Bereich der Fall war. Aktuell hält sich Apple hier noch stark zurück, selbst das aktuelle Spitzenmodell verzichtet auf Nahfunktechniken wie NFC. Alles zu Apple auf CIO.de

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