Höhere Ausgaben für Mitarbeiter-Schulungen

Kosten für SAP-Qualifizierungen oft intransparent

18.08.2005
Von Thomas Zeller

E-Learning setzt sich nicht durch

Darin liegt zwar eine Verdoppelung, aber im Gegensatz zu früher scheint den Anwendern heute bewusst zu sein, dass sich E-Learning nur als komplementäre Qualifizierungsform eignet, wie auch der relativ kleine angestrebte Anteil zeigt.

In Sachen Auftragsvergabe hat sich "hohe Qualität“ als wichtigstes Kriterium, das ein Schulungsanbieter erfüllen muss, herauskristallisiert. Didaktischen Fähigkeiten sowie der Kundenkenntnis werden ebenfalls eine hohe Bedeutung beigemessen. Gerade vor dem Hintergrund, dass die meisten SAP-Qualifizierungsmaßnahmen durch besondere Projekte (54 Prozent aller Beteiligten nannten dies als häufigsten Grund!) veranlasst werden, wird es natürlich auch im SAP-Trainingsumfeld immer wichtiger, den Kunden und sein konkretes Umfeld zu kennen.

Interessant ist in diesem Zusammenhang auch, dass die Möglichkeit eines externen Anbieters, eine adäquate Schulungslogistik (das heißt Event Management, Schulungssystemlandschaft, Schulungsräume) bereitstellen zu können, von untergeordneter Bedeutung ist. Bei umfangreichen Qualifizierungsprojekten kann sich aber gerade hier ein großer Kostenblock verbergen, den man jedoch nicht auf den ersten Blick erkennt – aus der Sicht von PAC ein weiteres Indiz dafür, dass die SAP-Qualifizierungskosten immer noch zu intransparent sind.

Die Nachfrage nach SAP-Qualifizierungen wird in den kommenden Jahren also wieder deutlich steigen. Die Anwender sollten aber nicht wieder in denselben, eher unstrukturierten und unkontrollierten Ausbildungsrhythmus der Vergangenheit verfallen. Denn die effiziente Nutzung eines SAP-Systems ist stark von der Qualifikation der damit arbeitenden Menschen abhängig.

Für die Untersuchung wurden 100 Unternehmen aus allen Branchen befragt.

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