Mitarbeiterführung
Krise macht CIOs zu besseren Menschen
Ein weiteres Thema der Analyse ist Outsourcing. Die überwiegende Mehrheit der CIOs lagert Anwendungs-Entwicklung (59 Prozent) und Infrastruktur (58 Prozent) aus. Danach wird es schon dünner: Nur knapp jeder Zweite (47 Prozent) sourct Application Maintenance aus, knapp jeder Vierte (23 Prozent) System-Integration. Für Business Process Outsourcing (BPO) entscheiden sich elf Prozent.
Harvey Nash hat nach den Erfahrungen mit Offshoring gefragt. Die Antworten sind durchwachsen: Nur gut jeder Zweite (56 Prozent) sieht seine Erwartungen erfüllt. 38 Prozent sind dagegen nicht zufrieden. Eine Minderheit von sechs Prozent gibt an, die Erwartungen seien übertroffen worden.
Nur jeder dritte CIO wirklich zufrieden
Darüber hinaus haben die Studienautoren die persönliche Situation der CIOs durchleuchtet. Auch hier zeigt sich ein gemischtes Bild: Jeder dritte (33 Prozent) hält sich für sehr zufrieden mit seinem Job und seiner Rolle. 46 Prozent geben zu Protokoll, sie seien einigermaßen zufrieden. Ihnen stehen 17 Prozent gegenüber, die ihre Lage für ziemlich unbefriedigend halten. Und vier Prozent sind frustriert.
Insgesamt 28 Prozent der Befragten geben denn auch an, den Arbeitgeber binnen Jahresfrist verlassen zu wollen. Jeder Vierte will noch ein bis zwei Jahre bleiben. 30 Prozent rechnen damit, noch in fünf Jahren beim jetzigen Unternehmen zu sein.
Zur finanziellen Situation: 37 Prozent der CIOs verdienen zwischen 100.000 bis 150.000 Euro im Jahr. 25 Prozent liegen mit 75.000 bis 100.000 Euro drunter. Auf der anderen Seite liegen 17 Prozent mit 150.000 bis 200.000 Euro drüber. (Diese Zahlen beziehen sich nur auf das Grundgehalt!)