"Schlecht recherchierter Beitrag"
Kritik an Chaos Computer Club
Dr. Martin Bartonitz ist stellvertretender Leiter des Competence Center Elektronische Signaturen beim Verband Organisations- und Informationssysteme (VOI) und arbeitet beim Dokumenten-Management-Hersteller „Saperion". Der Experte für elektronische Signaturen prüft zurzeit als ausgewählter Proband den neuen Personalausweis auf Herz und Nieren. CIO.de berichtete bereits über den Anwendungstest in den Artikeln "Der Ausweis fürs Internet" und "Der Elektronische Personalausweis kommt".
CIO.de: Haben Sie sich den neuen Personalausweis schon besorgt?
Martin Bartonitz: Nein, den neuen Ausweis gibt es ja erst ab 1. November, im Moment werden noch die Mitarbeiter auf den Ämtern geschult. Wenn ich ihn dann Anfang November bestelle, wird er mir wohl erst in der dritten Novemberwoche ausgehändigt. Alle, die bisher mit dem Ausweis zu tun haben, besitzen nur eine Testkarte, die etwas anders tickt. Auch die Kartenlesegeräte sind noch etwas anders ausgestattet. Erst mit dem neuen Ausweis kommen sie in der endgültigen Version auf den Markt.
CIO.de: Sie experimentieren aber schon mit Ihrem Testausweis?
Bartonitz: Ja. Ich habe einen eigenen personalisierten Personalausweis mit meinen Daten und eigenem Foto zum Testen erhalten. Die meisten anderen arbeiten mit einem Ausweis, der auf „Max Mustermann" ausgestellt ist.
CIO.de: Was probieren Sie aus?
Bartonitz: Uns interessieret zum einen die eID, also die elektronische Identität, die auf dem Ausweis enthalten ist. Über diese kann ich mich bei Anwendungen über das Internet authentifizieren. Im Augenblick machen 30 Unternehmen bei dem Anwendungstest mit. Die bieten aber nicht alle etwas an, was ich auch haben möchte. Ich wollte mir ja keine neue Versicherung zulegen, und auch bei den Verkehrsbetrieben Düsseldorf, wo es wohl ein Terminal gibt, wollte ich mir keine Monatskarte kaufen. Ich habe mir dann lieber im Fujitsu-Shop mit meinem Ausweis einen Zugang eingerichtet und eine neue Maus bestellt.