Organisierter Datendiebstahl
Kundendaten immer öfter im Visier von Online-Angriffen
Besonders begehrt sind Konto-Informationen. Aber auch Stammdaten wie Name und Adresse können für Phishing-Mails verwendet werden, mit denen man zum Beispiel an wertvolle Passwörter kommen kann.
Die größte Dimension hatte in den vergangenen Jahren der Angriff auf Sony im Frühjahr 2011. Damals verschafften sich Hacker Zugang zu Informationen von möglicherweise über 100 Millionen Kunden verschiedener Sony-Dienste wie etwa des Playstation-Netzwerks für Computerspieler. Darunter könnten neben Namen und E-Mails-Adressen auch Kreditkarten-Daten gewesen sein. Allerdings wurden im Nachgang keine massiven Missbrauchsfälle bekannt.
In Deutschland waren der Deutsche Telekom im Jahr 2006 rund 17 Millionen Handy-Nummern mit dazugehörigen Kundendaten gestohlen worden. Es ging um den Namen, Anschrift sowie teilweise Geburtsdatum und E-Mail-Adressen, nahezu jeder zweite Kunde war betroffen. Die Telekom betonte damals, dass die Datensätze keine Bankverbindungen, Kreditkartennummern oder Verbindungsdaten enthielten.
In diesem Jahr gingen die Attacken weiter, dabei bleibt ihr genaues Ausmaß oft unklar. So musste Yahoo Japan im Mai einräumen, dass Eindringlinge sich Zugang zu Daten von bis zu 22 Millionen Nutzern verschafft haben könnten. AppleApple musste im Juli eine Website für Programmierer nach einem Angriff vom Netz nehmen. Bei der Attacke gerieten möglicherweise Informationen wie Namen, E-Mail-Adressen und Anschrift von Software-Entwicklern in die Hände der Angreifer. (dpa/rs) Alles zu Apple auf CIO.de