13-Zoll-Convertible
Lenovo Yoga C930 im Test
Leicht, flach und schön: Das reicht bei einem Notebook schon lange nicht mehr, um sich von der Konkurrenz abzusetzen. Deshalb stattet Lenovo das Yoga C930 mit vielen kleinen Extras aus, die das Convertible besonders machen.
Zum Beispiel sitzt im länglichen Dreh-Scharnier, das Display und Gehäuse verbindet, eine Soundleiste mit einem Dolby-Atmos-Lautsprechersystem. Der mitgelieferte Eingabestift lässt sich hinten rechts in einem Einschub verstauen, in dem er auch geladen wird. Und mit einem kleinen Schiebschalter oben im Gehäuse können Sie für eine verbesserte Privatsphäre die Webkamera abdecken.
Das heißt natürlich nicht, dass das Yoga C930 nicht auch leicht, flach und schön ist: Der Touchscreen ist oben und seitlich in einen sehr schmalen Panel-Rahmen eingefasst, was das Display größer erscheinen lässt. Außerdem sitzt das Notebook in einem 15 Millimeter flachen und 1376 Gramm leichten eisengrauen Aluminium-Gehäuse - es sieht also auf jeden Fall so gut aus, wie man es von einem 2000-Euro-Notebook erwarten darf.
Erwartungsgemäße Ergebnisse liefern auch die Leistungs-Benchmarks: Dafür sorgt der Vier-Kerner Core i7-8550U aus der Kaby-Lake-R-Familie sowie 16 GB DDR4-2400 und eine NVMe-SSD von SK Hynix. Die Kühlung des Prozessors hat das C930 ganz gut im Griff - unter Dauerlast schafft er maximal 2,6 GHz und das Ergebnis im CPU-Test Cinebench R15 verringert sich selbst nach rund einer halben Stunde Dauertest nur um rund 10 Prozent.
Der Lüfter lässt sich dabei deutlich vernehmen, er arbeitet aber mit einem angenehm gleichmäßigen und tiefen Drehgeräusch, das die Konzentration kaum stört. Die Kühllösung sorgt auch dafür, dass sich das C930 an keiner Stelle spürbar aufheizt: An der Handballenauflage spüren Sie gar keine Erwärmung und selbst auf der Gehäuseunterseite messen wir maximal 44 Grad.
Sehr stark ist auch die Leistung der 512 GB großen SSD, die im M.2-Format eingebaut ist. Insgesamt liefert das C930 daher Top-Tempo für die wichtigsten Anwendungen außer für Spiele. Bei aufwändigen Multimedia-Aufgaben sind nur Notebooks mit einer zusätzlichen GPU besser.
Im Yoga C930 sitzt ein IPS-Panel mit Full-HD oder - wie in unserem Testgerät - mit UHD-Auflösung. Die 3840 x 2160 Bildpunkte sorgen auf der 13,9-Zoll-Diagonale für eine hohe Punktedichte von 317 ppi, was den Bildschirminhalt aber in den meisten Fällen unleserlich klein machen würde. Ab Werk ist deshalb eine Skalierung von 300 Prozent eingestellt.
Die Bildqualität geht in Ordnung: Eine mittlere Helligkeit von rund 300 cd/qm und ein Kontrastverhältnis von 930:1 sind an sich eindrucksvolle Werte - aber in dieser Preisklasse geht normalerweise noch etwas mehr. Das gilt vor allem für die Displayausleuchtung, bei der das C930 nur 73 Prozent erzielt und die Helligkeit im unteren Bildschirmbereich deutlich abnimmt. Keine Kritik gibt es bei der Farbraumabdeckung mit 97 Prozent sRGB und 77 Prozent Adobe-RGB.
Die hohe Bildschirmauflösung saugt auch stark am mit 60 Wattstunden an sich nicht kleinen Akku: Beim WLAN-Test hält das C930 rund acht Stunden durch, ähnlich ausgestatte Notebook mit Full-HD-Bildschirm schaffen rund zwei Stunden mehr.
Die Tasten der hintergrundbeleuchteten Tastatur bieten einen erfreulich klaren Druckpunkt und angesichts des flachen Gehäuses auch einen hohen Hub. Beim schnellen Tippen klackern sie aber wahrnehmbar, auch die Leertaste nervt dann mit einem prellenden Geräusch. Das gute Touchpad macht im Notebook-Modus die Fingerbedienung des Displays überflüssig. Vor allem Mehr-Finger-Gesten lassen sich damit schnell durchführen. Die Oberfläche könnte allerdings ein wenig griffiger sein, wenn es darum geht, den Mauszeiger ganz genau zu positionieren.
Beim Schnittstellen-Angebot bietet das C930 einen sinnvollen Mix aus Alt und Neu: Standard-Peripherie schließen Sie an eine USB-3.0-Buchse an. Außerdem gibt es links zwei Typ-C-Anschlüsse mit Thunderbolt 3: Darüber lässt sich das Notebook aufladen, Dateien mit USB-3.1-Tempo austauschen oder externe Monitor anschließen. Zu diesem Zweck legt Lenovo ein HDMI-Adapterkabel bei. Einen Speicherkarteneinschub und einen LAN-Anschluss hat das C930 nicht. Das 11AC-WLAN-Modul (2x2) beherrscht aber MU-MIMO und arbeitet an einem passenden Router mit 160 MHz breiten Kanälen. Über einen Fingerabdrucksensor in der rechten Handballenablage können Sie sich schnell bei Windows anmelden.
DIE TECHNISCHEN DATEN | Lenovo Yoga C930 |
Prozessor (Taktrate) | Intel Core i7-8550U (1,80 GHz, |
verfügbarer Arbeitsspeicher (eingebauter Arbeitsspeicher), Typ | 16226 MB (16384 MB), DDR4-2400 |
Grafikchip (Grafikspeicher) | Intel UHD Graphics 620 |
Bildschirm: Diagonale, Auflösung, Typ | 13.9 Zoll (35.3 Zentimeter), |
Festplatte | SSD SK Hynix PC401 |
optisches Laufwerk | - (-) |
Betriebssystem | Windows 10 Home (64 Bit) |
LAN | nicht vorhanden |
WLAN | 802.11ac (2x2) |
Bluetooth | Bluetooth 4.1 |
Schnittstellen Peripherie | 1x USB 3.0 (links), 2x Typ-C |
Schnittstellen Video | 1x Webcam |
Schnittstellen Audio | kombinierter analoger Audioausgang / -eingang (links) |
Lieferumfang | Netzteil, Typ-C-Kabel, Eingabestift, Adapter Typ-C-HDMI |
GESCHWINDIGKEIT | Lenovo Yoga C930 (Note: 2,51) |
Geschwindigkeit bei Büro-Programmen | 94 Punkte von 100 |
Geschwindigkeit bei Multimedia-Programmen | 54 Punkte von 100 |
Geschwindigkeit bei 3D-Spielen | 80 Punkte von 150 |
Startzeit | 10 Sekunden |
BILDSCHIRM | Lenovo Yoga C930 (Note: 2,50) |
Größe | 35,3 Zentimeter / 13,9 Zoll |
Auflösung | 3840 x 2160 Bildpunkte |
Punktedichte | 317 dpi |
Helligkeit | 298 cd/m² |
Helligkeitsverteilung | 73 % |
Kontrast | 933:1 |
Entspiegelung | gering |
Abdeckung Farbraum (Prozent) | sRGB: 97 / AdobeRGB: 77 |
MOBILITÄT | Lenovo Yoga C930 (Note: 3,21) |
Akkulaufzeit (WLAN-Test bei 150 cd/qm) | 8:05 Stunden |
Gewicht: Notebook (mit Akku) / Netzteil | 1376 / 356 Gramm |
Akku (Kapazität in Wh) | 60,78 |
UMWELT UND GESUNDHEIT | Lenovo Yoga C930 (Note: 1,38) |
Betriebsgeräusch: geringe /hohe Last | 0,1 / 1,0 Sone |
Temperatur unter Last: | 44,0 / 41,4 Grad Celsius |
ALLGEMEINE DATEN | Lenovo Yoga C930 |
Internetadresse von Lenovo | |
Preis (unverbindliche Preisempfehlung | 2.000 Euro / 1.900 Euro |
Technische Hotline | 07032/1549201 |
Garantiedauer | 24 Monate |
Testfazit: Lenovo Yoga C930
TESTERGEBNIS (NOTEN) | Lenovo Yoga C930 |
Testnote | Gut (2,35) |
Preis-Leistung | teuer |
Geschwindigkeit (20 %) | 2,51 |
Ausstattung (20 %) | 3,17 |
Bildschirm (20 %) | 2,50 |
Mobilität (20 %) | 3,21 |
Tastatur (10 %) | 1,87 |
Umwelt und Gesundheit (5 %) | 1,38 |
Service (5 %) | 2,32 |
Aufwertung | -0,30 (Touchscreen, Stift) |
Das Lenovo Yoga C930 bringt cleveres Design und ordentliche Leistung zusammen. Echte Schwächen zeigt es im Test keine, aber bei einem Preis von rund 2000 Euro geben schon kleine Einschränkungen wie das mäßig ausgeleuchtete Display und die durchschnittliche Akkulaufzeit Anlass zu Kritik. Wer darüber hinwegsehen kann, bekommt mit dem Yoga C930 ein sehr schickes Convertible mit vielen Extras.
Pro
+ Eingabestift mitgeliefert
+ Touch-Display mit UHD-Auflösung
+ 2x Thunderbolt 3
+ schnelle SSD
Contra
- ungleichmäßige Displayausleuchtung
(PC-Welt)