Nach schwachem Auftakt
Lieferando-Mutter Just Eat Takeaway kappt Jahresprognose
Das Bruttowarenvolumen (GTV) solle nun verglichen mit dem Vorjahr nur noch im mittleren einstelligen Prozentbereich wachsen, teilte der Lieferdienstleister am Mittwoch in Amsterdam mit. Bislang hatte das Management noch ein Plus im mittleren Zehnerprozentbereich in Aussicht gestellt.
Etwas besser als zuletzt fällt dagegen die Prognose für die Verlustmarge aus. Das Unternehmen rechnet jetzt damit, dass der bereinigte Verlust vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) 0,5 bis 0,7 (Vorjahr: 1,2) Prozent des Bruttowarenwerts betragen wird. Zuletzt hatte das Ziel für die Marge bei minus 0,6 bis 0,8 Prozent betragen. 2022 dürfte also erneut ein operativer Verlust anfallen, wenn auch weniger als im Vorjahr.
Bereits im ersten Quartal des laufenden Jahres nagte die Konkurrenz am Geschäftsmodell der Niederländer. So verfehlte Just Eat Takeaway mit rund 264 Millionen Bestellungen nicht nur deutlich die durchschnittlichen Erwartungen der Analysten, sondern verzeichnete damit auch einen leichten Rückgang gegenüber dem Vorjahr. Der Bruttowarenwert - also alles, was die Kunden in den digitalen Warenkorb legen - stieg hingegen um vier Prozent auf 7,2 Milliarden Euro. (dpa/ad)