Public IT


Kritik an HP und Microsoft

LiMux-Studie weiter unter Verschluss

Johannes Klostermeier ist freier Journalist aus Berlin. Zu seinen Spezialgebieten zählen unter anderem die Bereiche Public IT, Telekommunikation und Social Media.
Es geht ums Geld. Elf Millionen habe man eingespart, freut sich die Stadt München. Doch, stimmt das?
Es geht ums Geld. Elf Millionen habe man eingespart, freut sich die Stadt München. Doch, stimmt das?
Foto: fotolia.com/Kovalenko

Falsch ist laut Schneider darüber hinaus die Darstellung der Studie, jeder vierte Stadt-Rechner laufe noch auf Windows-Basis, da „alle Fachverfahren nicht auf Linux migrierbar" seien. Schneider: „Richtig ist, dass nicht alle Fachverfahren auf Linux umgestellt werden können. Da wurde offensichtlich aus einem „nicht alle" ein „alle nicht" gemacht."

Stadt: 13.000 Arbeitsplätze umgestellt

Alle web-basierten Fachverfahren könnten ohne Umstellungsaufwand unter LiMux genutzt werden und die meisten Verfahren, die eng mit Microsoft integriert sind, könnten über andere Standardtechniken ebenfalls vom Linux-Client aus benutzt werden. Auch die Zahl der verbleibenden städtischen Windows-Rechner sei zu hoch gegriffen. Statt der in der Studie behaupteten 75 Prozent habe man bereits 13.000 der geplanten 15.000 Arbeitsplätze auf LiMux umgestellt - also knapp 87 Prozent.

Nach einer Anfrage der Freien Wähler hatte der IT-Ausschuss des Stadtrates Ende 2012 eine detaillierte Berechnung für die Kosten des LiMux-Projekts veröffentlicht. (Hier das PDF.)

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