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Andere Mitglieder der Star Alliance wollen nachziehen

Lufthansa stellt auf Amadeus-Plattform um

13.09.2005
Von Ingo Butters

Ein direkter Auftrag an die Lufthansa Systems sei allerdings von Anfang an ausgeschlossen gewesen, erklärt Lufthansa-Sprecherin Haas. "Von Beginn an stand fest, dass der Auftrag an einen unabhängigen Dienstleister geht." LH Systems hatte erst im Juli sein selbst entwickeltes Vertriebssystem Face an die Fluglinie British Midland verkauft – ebenfalls ein Mitglied der Star Alliance. Zu diesem Zeitpunkt hatte die LH Systems offenbar noch damit gerechnet, dass ihr System möglicherweise - im Verbund mit Unisys - doch noch zum Zuge kommt.

Mit der jüngsten Entscheidung von Lufthansa und United für die Amadeus-Lösung scheinen nun allerdings die Weichen für die IT-Systeme der anderen 14 Mitglieder der Star Alliance gestellt zu sein. Bei Lufthansa und Amadeus rechnet man damit, dass die anderen Fluglinien mittelfristig ebenfalls auf die Plattform des spanischen Anbieters umsteigen werden. Verhandlungen seien bereits aufgenommen.

LH Systems passt Schnittstellen der anderen IT-Systeme an

Schon während des Selektionsprozesses waren von den beiden Fluglinien Pläne zur technischen Weiterentwicklung der Plattform und zur Integration der IT-Systeme der anderen Fluglienien entworfen worden. Ein zweites Team hatte einen Business Case erarbeitet, um mögliche Einsparungen zu beziffern.

Die LH Systems wird trotz der Entscheidung für Amadeus von dem Auftrag profitieren. Während die Migration in den Lufthansa Rechenzentren von Amadeus selbst durchgeführt wird, soll LH Systems die Schnittstellen anderer IT-Systeme von Lufthansa an die Altea-Suite anpassen.

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