Von Spam bis zum Datenleck

Maßnahmen für mehr E-Mail-Sicherheit

Frank-Michael Schlede arbeitet seit den achtziger Jahren in der IT und ist seit 1990 als Trainer und Fachjournalist tätig. Nach unterschiedlichen Tätigkeiten als Redakteur und Chefredakteur in verschiedenen Verlagen arbeitet er seit Ende 2009 als freier IT-Journalist für verschiedene Online- und Print-Publikationen. Er lebt und arbeitet in Pfaffenhofen an der Ilm.
Thomas Bär, der seit Ende der neunziger Jahre in der IT tätig ist, bringt weit reichende Erfahrungen bei der Einführung und Umsetzung von IT-Prozessen im Gesundheitswesen mit. Dieses in der Praxis gewonnene Wissen hat er seit Anfang 2000 in zahlreichen Publikationen als Fachjournalist in einer großen Zahl von Artikeln umgesetzt. Er lebt und arbeitet in Günzburg.

Bedrohung durch Spam und Abwehrmöglichkeiten

Wer über Probleme mit der E-Mail spricht, der meint damit sehr häufig das Thema Spam. Solche unerwünscht zugesandten E-Mail-Werbesendungen gehören für die meisten Benutzer von E-Mail heute zum Alltag. Im Stunden-, wenn nicht Minutentakt wird das Postfach mit Angeboten von Online-Casinos, Pillenverkäufern oder skurrilen Geschäftsideen aus Afrika gefüllt. Als Spam wird traditionell eine unverlangte Massen-E-Mail bezeichnet, die auch UBE ("Unsolicited Bulk E-Mail") oder UCE ("Unsolicited Commercial E-Mail") genannt wird.

Schutzwall direkt beim Anwender: Viele Webmail-Anbieter (in diesem Beispiel Google Mail) bieten bereits standardmäßig einen guten Schutz vor Spam, wenn die Anwender sich ein wenig mit den Filtereinstellungen befassen.
Schutzwall direkt beim Anwender: Viele Webmail-Anbieter (in diesem Beispiel Google Mail) bieten bereits standardmäßig einen guten Schutz vor Spam, wenn die Anwender sich ein wenig mit den Filtereinstellungen befassen.

In vielen aktuellen E-Mail-Systemen, wie zum Beispiel Microsofts Exchange-Server, wurde bereits viele Anti-Spam-Techniken eingearbeitet. Das gilt auch für die E-Mail-Systeme der großen Provider und Anbieter von Webmail-Systemen wie etwa GoogleGoogle Mail. So können also sowohl die Administratoren als auch Endanwender aktiv die Sicherheit der E-Mail erhöhen, indem sie sich mit den Möglichkeiten dieser integrierten Schutzfunktionen vertraut machen. Denn dadurch ist es bereits ohne den Einsatz einer zusätzlichen Anti-Spam-Software möglich, die Anzahl von Spam-Nachrichten dauerhaft zu senken. Alles zu Google auf CIO.de

Die meisten E-Mail-Server bieten standardmäßigen Anti-Spam-Schutz: Hier sind die entsprechenden Meldungen der Ereignisprotokolle für die "Inhalts-Identifizierung" und die "Standardfilterebene" eines Exchange-Servers zu sehen.
Die meisten E-Mail-Server bieten standardmäßigen Anti-Spam-Schutz: Hier sind die entsprechenden Meldungen der Ereignisprotokolle für die "Inhalts-Identifizierung" und die "Standardfilterebene" eines Exchange-Servers zu sehen.

Dabei werden gefilterte Nachrichten in der Praxis nicht automatisch gelöscht, sondern an ein Quarantäne-Mail-Subsystem überführt. Hier kommt dann auch bereits die Eigenverantwortung der Anwender ins Spiel: Im Falle einer irrtümlichen Spam-Erkennung sind die Benutzer selbstständig in der Lage, diese Nachrichten einzusehen, ohne dass die IT-Administration dazu beauftragt werden müsste. Über tägliche Reports werden Benutzer im idealen Fall über ausgefilterte Nachrichten automatisiert in Kenntnis gesetzt.

Zur Startseite