Der IT-Umbau der Börse Stuttgart
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"Nicht nur ein bisschen IT hingestellt"
"Kein Mensch allein versteht heute mehr die Technik insgesamt", ergänzt Gärtner. "Solch ein Prozess kann nur gemeinsam gelingen. Wir haben hier nicht nur ein bisschen IT hingestellt. Die Menschen haben sich verändert. Die Art und Weise, wie sie arbeiten, hat sich geändert." Das in den Köpfen verankerte Silo-Denken - hier die Hardware-, dort die Netzwerkspezialisten - stand im Projektverlauf unter dem Begriff "Change-Management" in großen Lettern auf der Agenda der Verantwortlichen. "Man muss bei solchen tief greifenden Veränderungen auch mit den Risiken klarkommen. Nicht nur eine neue Architektur wird gebaut, sondern auch die Organisation angepasst. Wir haben die Mitarbeiter mitgenommen und zusammengeführt", so Vetsch.
Dazu zählten Persönlichkeits- und Präsentationstrainings. Abteilungs- und Bereichsleiter wurden parallel zum Projektverlauf fortgebildet und auf neue Prozesse vorbereitet. "Mission possible!" - unter diesem Motto hat Vetsch selbst den Mitarbeitern seine Vorstellungen von offener Zusammenarbeit und Führungskompetenz vorgestellt. "Knapp 60 Prozent der Mitarbeiter in meinem Ressort haben über eineinhalb Jahre vorbereitend auf das Projekt und die Zukunft der tradeIT eine neue Rolle und Stelle erhalten", so Vetsch und ergänzt, dass die Fluktuation bei unter einem Prozent lag. Man habe eine sehr offene Kommunikations- und Fehlerkultur. Das trage nachhaltig dazu bei, dass die Börse nicht nur in Schönwetterphasen, sondern auch in schnelllebigen, volatilen Zeiten einen reibungslos funktionierenden Handel sicherstellen könne.
Webcast - Cloud Computing und Recht |
Samir Gärtner spricht mit Kay Oelschlägel von der Anwaltskanzlei Luther und Alexander Wallner von NetApp über rechtliche Fallstricke in der Cloud. www.cio.de/cloud-recht |