Mobile-Betriebssystem

Microsoft Phone 7 soll die Wende bringen

Thomas Pelkmann ist freier Journalist in München.

Vielleicht der letzte Versuch von Microsoft

Für Microsoft könnte das neue mobile Betriebssystem Phone 7 auch der letzte Versuch sein, im Mobilmarkt einen Fuß auf die Erde zu bekommen. Mit dem Vorgänger Windows Mobile jedenfalls hatte Microsoft zuletzt deutlich an Boden gegenüber Konkurrenten wie RIM und Apple verloren. Der Marktanteil des Redmonder Konzerns bei den computerähnlichen Handys rutschte laut Marktforschern unter zehn Prozent, während es vor einigen Jahren noch 25 Prozent waren.

Das neue Windows Phone 7 soll diesen Trend mit völlig neuem Design und besonders einfacher Benutzerführung umkehren. Und so heißt es nun bei Microsoft: "Das Telefon ist kein PC".

Wer denkt, das sei selbstverständlich, der sollte lesen, was Roberta Cozza den PC-Herstellern ins Stammbuch diktiert hat: Sie hätten Smartphones lange Zeit lediglich als "abgespeckte" Versionen von Notebooks betrachtet, kritisiert die Principal Analystin von Gartner und bezeichnet das als "Kardinalfehler" der Anbieter.

Nun scheint die Branche umzudenken: "In einem Marktumfeld, in dem sich die Hersteller immer mehr angleichen und Anwendungen komplexer werden, haben wir uns mit Windows Phone 7 vollkommen auf die Bedürfnisse unserer Kunden konzentriert", sagte Steve Ballmer bei der Präsentation von Phone 7 auf dem MWC.

Ziel sei es, eine neue Generation von Smartphones zu schaffen, die alle Wünsche der Anwender bei einfacher und intuitiver Bedienung auf einen Nenner bringe. Und: Die Aufgabe für Windows Phone 7 sei gewesen, sich "von unserer eigenen Vergangenheit" sowie dem Wettbewerb zu unterscheiden, meinte der Microsoft-CEO.

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