Cloud Computing


Über 20.000 Besucher bei der Huawei Connect 2017

Mit AI und IoT will Huawei einer der großen fünf Cloud-Player werden

Jürgen Hill ist Chefreporter Future Technologies bei der COMPUTERWOCHE. Thematisch befasst sich der studierte Diplom-Journalist und Informatiker derzeit mit aktuellen IT-Trendthemen wie KI, Quantencomputing, Digital Twins, IoT, Digitalisierung etc. Zudem verfügt er über einen langjährigen Background im Bereich Communications mit all seinen Facetten (TK, Mobile, LAN, WAN). 

Cloud Hardware Atlas

Auch das Smart Grid benötigt Cloud- und AI-Dienste.
Auch das Smart Grid benötigt Cloud- und AI-Dienste.
Foto: Hill

Unter der Bezeichnung Atlas stellte Huawei auf der Connect die neue Generation einer intelligenten Cloud-Hardware-Plattform vor. Sie ist für Einsatzszenarien wie Public Cloud, künstliche Intelligenz (AI) und High Performance Computing (HPC) konzipiert. Die Atlas-Plattform basiert auf Huawei's FusionServer G-Serie. Die ServerServer der Fusion-G-Serie nutzen Technologien wie heterogenes Ressourcen-Pooling und intelligente Orchestrierung, um Ressourcen wie GPUs, Festplatten und SSDs zu bündeln und Hardware-Ressourcen auf Anforderung an die Bedürfnisse spezifischer Service-Modelle anpassen zu können. Alles zu Server auf CIO.de

Nach Herstellerangaben nutzt Atlas die Hardware deutlich effizienter und erzielt so eine über 50 Prozent höhere Ressourcennutzung. Damit könne die Leistung um das 10fache im Vergleich zu den traditionellen x86-Architekturen gesteigert werden. Darüber hinaus könne Atlas logische Server in verschiedenen Ressourcen-Konfigurationsverhältnissen bereitstellen - und zwar innerhalb von Sekunden. Ein Feature, das nicht nur den Rollout verkürze, sondern den Anwendern eine größere Flexibilität eröffne, schnell auf geänderte Service-Anforderungen zu reagieren.

Die AI-Lösung Enterprise Intelligence

Das Huawei IoT-Ecosystem.
Das Huawei IoT-Ecosystem.
Foto: Hill

Das Thema AI adressiert Huawei zudem mit einer eigenen Enterprise-Intelligence-Lösung. Hinter der eigenen Lösung steckt bei Huawei der Gedanke, dass Künstliche Intelligenz (KI) zwar allgemein als "Goldgrube" betrachtet wird, die damit einhergehende Forschung und Anwendungsprojekte allerdings sehr eng mit einzelnen KI-Techniken verknüpft seien. Und diese einfachen Anwendungen seien nicht imstande, den Anforderungen vieler Unternehmen gerecht zu werden.

Besonders entlang der Lieferkette, bei der Fertigung und den Steuerungssystemen benötigten mittlere und große Unternehmen wesentlich komplexere KI-Anwendungen als derzeit angeboten. Hier soll Enterprise-Intelligence etwa dabei helfen, die End-to-End-Prozesse einer Lieferkette zu optimieren und einen reibungslosen Datenfluss von der Versorgungsprognose und der Logistik bis hin zur Lagerung, Zollabfertigung etc. sicherstellen. Damit würde die Voraussetzung für eine intelligente Logistik geschaffen. Ein anderes Einsatzgebiet könnten intelligente Verpackungslösungen sein. So ermögliche Enterprise-Intelligence unter anderem die 3D-Ansicht jedes Containers, wodurch sich die Effizienz der Containerbelegung um sechs Prozent verbessern lasse.

Generell soll die Enterprise-Intelligence-Lösung mit grundlegenden Plattformdiensten, allgemeinen AI-Services, Szenario-spezifischen Lösungen sowie den erforderlichen Computing-Plattformen aufwarten. Neben OCR-Diensten zählen dazu verteilte Datenbankdienste auf der Huawei Cloud wie das verteilte Online Analytical Processing (OLAP) Enterprise Data Warehouse LibrA, die verteilte Online Transaction Processing (OLTP) Unternehmensdatenbank Derecho und die verteilte MySQL-Datenbank Taurus.

IoT-Szenarien in der Smart City.
IoT-Szenarien in der Smart City.
Foto: Hill

Zur Verwaltung der Cloud-Services dient die Huawei DevCloud mit diversen ToolsTools und Prozess-Services. Darüber hinaus veröffentlichte Huawei auf der Kongressmesse seine FusionCloud- Stack-Lösung, die von Enterprise StorageStorage Services ergänzt wird, für die der Hersteller eine Zuverlässigkeit von 99,9999 Prozent verspricht. Als erweitertes Modul der öffentlichen Cloud kann der FusionCloud Stack in Unternehmens-Rechenzentren Unternehmen eingesetzt werden. Dort soll die Lösung als eine Art Backup-System fungieren, wenn etwa das Netz, mit dem eine Company mit der öffentlichen Cloud verbunden ist, ausfällt. Dann erbringt das lokale System, so Huawei, weiterhin die Cloud-Services für das Unternehmen. Alles zu Storage auf CIO.de Alles zu Tools auf CIO.de

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