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Cape to Cape Challenge 2014

Mit Big Data auf großer Abenteuer-Fahrt

18.09.2014
Von Jürgen  Dettling

Einsatzfälle für die Big-Data-Analyse

Eine Weltrekordfahrt wie die Cape to Cape-Challenge bietet damit vielerlei Ansatzpunkte für nützliche Auswertungen der anfallenden Datenbestände. Der nächstliegende Einsatzfall ist die Qualitätsverbesserung der Fahrzeugkomponenten auf der Basis der Fahrtdaten. Eine Analyse der Beanspruchung von Komponenten gibt Aufschluss darüber, welche Bauteile unter anhaltender Extrembelastung übermäßig in Mitleidenschaft gezogen werden - und welche unnötig robust ausgelegt sind. So lassen sich die Dauerhaftigkeit und der Verschleiß von Fahrzeugteilen unter lebensnahen Stresstest-Bedingungen analysieren. Die Big-Data-Analyse der PKW-eigenen Messdaten zusammen mit den Sensorikdaten zur Messung der Straßenqualität erlaubt Rückschlüsse auf unvorhergesehene Korrelationen und Anomalien. Damit unterstützt sie die Automobilhersteller bei der weiteren Optimierung der Fahrzeuge.

Darüber hinaus sind aber auch Optimierungen in ganz anderen Einsatzbereichen möglich. Über eine Extrapolation der Messergebnisse kann der Touareg zugleich als Sensor für die Straßenqualitätsmessung dienen. So erhalten die Behörden, die für den Unterhalt der benutzten Straßen zuständig sind, echte Sensorikdaten, die Aufschluss über den Zustand der Straßen geben - und Stellen aufzeigen, an denen akuter Reparaturbedarf besteht. Eine Big-Data-Plattform wie HAVEn erlaubt es dabei, die Auswertung solcher Sensorikdaten in bislang nicht gekannter Geschwindigkeit durchzuführen und dank Betrieb in der Cloud beliebig zu skalieren, um letztlich sogar eine flächendeckende Überwachung des Straßenzustands zu gewährleisten.

Versicherungen haben großes Interesse

Auch die Versicherungsbranche hat großes Interesse an solchen Big-Data-Analysen. Denn innovative Versicherungsunternehmen bieten ihren Kunden heute schon Rabatte an, die vom Fahrverhalten der Kunden abhängen: Eine im PKW installierte Black Box übermittelt dazu laufend Daten zum Fahrverhalten an die Versicherung. Fährt der Kunde vorschriftsmäßig und risikoarm, erhält er automatisch einen günstigeren Tarif. Solche Verfahren sind zum Beispiel in Italien schon im Einsatz, in Deutschland besteht hier noch Nachholbedarf. Sensorikdaten von Extremsituationen - wie eben von einer Weltrekordfahrt - können die Versicherungen dabei unterstützen, ihre Risikobewertungen für solche komplexen, aber nutzerfreundlichen Tarifmodelle zu verfeinern.

Anwendungen wie diese erfordern natürlich aus Sicherheits- wie auch Datenschutzgründen einen sehr behutsamen Umgang mit den Logging-Daten. Die Kommunikation zwischen Fahrzeug und Backend-System erfolgt deshalb von Ende zu Ende verschlüsselt, zudem lässt sich ein Missbrauch der gesammelten Informationen durch Threat-Management-Lösungen von HP unterbinden.

Und schließlich kann Big Data auch dazu beitragen, die Social-Media-Kommunikation eines Unternehmens oder einer Organisation zu verbessern. Denn die Analyse umfangreicher Social-Media-Datenbestände ermöglicht zum Beispiel die schnelle und automatisierte Ermittlung eines Stimmungsbildes ("Sentiment Analysis" genannt) über verschiedene Social-Media-Kanäle hinweg. Trends in den Stimmungsbildern werden dabei ebenso sichtbar wie der Erfolg von Social-Media-Kampagnen oder aber ein plötzlich drohender negativer Stimmungswandel. So können die Social-Media-Spezialisten in den Unternehmen schneller und gezielter auf die Geschehnisse in den Sozialen Netzen reagieren und ihre Themen besser in den Vordergrund rücken.

Big Data für Rekordjäger

Eine Big-Data-Analyse in der Cloud bietet somit vielfältige Möglichkeiten, um auf enorm performante und hochskalierbare Weise Analysen umfangreicher Datenbestände durchzuführen, wie sie bei einer Weltrekordfahrt von Kap zu Kap anfallen. Die denkbaren Einsatzfälle reichen von der Fahrzeugoptimierung für die Automobilbranche über Erkenntnisse zur Verbesserung des Straßennetzes für Verkehrsbehörden bis hin zur Unterstützung neuer Versicherungsmodelle wie auch deutlich schlagkräftigerer Social-Media-Aktivitäten.

Big Data ist damit für "Rekordjäger" in zahlreichen Branchen von Interesse - längst nicht nur für Extemsportler auf Rekordfahrt um die halbe Welt. HP bietet mit seinem umfassenden Portfolio sämtliche Bausteine für die gewinnbringende Nutzung von Big-Data-Analysen - von der Big-Data-Plattform über Server, Storage und Hybrid-Cloud-Umgebungen bis hin zum mobilen Endgerät für die schnelle Auswertung im Büro - oder eben "on the road".

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