Change Management entscheidend
Mit der IT die Logistik optimieren
Ein Allheilmittel, das nehmen die Aberdeen-Analysten gleich vorweg, ist der Einsatz von IT nicht. Stattdessen muss die Technik durch eine gestraffte Organisation und intensiven Austausch mit anderen internen Abteilungen und externen Handelspartnern ergänzt werden. Firmen, die in der Studie am besten abschnitten, ergänzten ihre IT-Initiativen durch Change-Management-Programme, Trainings und die Einführung von Messgrößen zur Erfolgskontrolle.
Insgesamt sind es mehrere Best Practices, die im Zusammenspiel dazu beitragen, die Logistik zu optimieren. Dazu gehören bekannte Maßnahmen wie die Zentralisierung des Transport-Managements, die Automatisierung von Auftragsbearbeitung, Rechnungsstellung der Lieferanten (self invoicing) und Routineprozesse wie der Routenplanung sowie eine stärkere Kontrolle eingehender Güter.
Großflächiger Einsatz von Scorecards
Aberdeen hat aber auch neue Best Practices identifiziert, mit denen Firmen ihr Transportwesen auf Vordermann gebracht haben. Dazu gehört die Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen, um gemeinsam Synergie- und Skaleneffekte zu nutzen. Wichtig ist auch ein lückenloser Informationsfluss. Hier hat sich der Einsatz von Browser-basierten Lösungen bewährt: Nicht nur die internen Beteiligten, sondern auch externe Akteure, etwa wichtige Kunden, können so eingebunden werden.
Positiv wirkt sich auch der großflächige Einsatz von Scorecards aus. Firmen, denen Aberdeen eine exzellente Logistik bescheinigt, überwachen damit beispielsweise ihre Frachtunternehmen. Indikatoren, etwa wie pünktlich Dienstleister liefern, werden mindestens wöchentlich, zum Teil täglich erhoben. Sie dienen nicht nur als Entscheidungsgrundlage im Tagesgeschäft, sondern beeinflussen auch die langfristigen Entscheidungen über eine Zusammenarbeit. Idealerweise werden den Transportdienstleistern die Daten zur Verfügung gestellt, damit sie gegensteuern können.