Healthcare IT


Elisabeth Klinik Berlin

Mit papierloser Visite über 200 000 Euro sparen

19.04.2007
Von Stefan Holler
Die Elisabeth Klinik Berlin setzt über alle Abteilungen hinweg auf die papierlose Visite. Der Geschäftsführer der 140-Betten-Klinik Alexander Mommert verspricht sich von dessen Einsatz jährliche Einsparungen von mehr als 340 000 Euro.
Der Geschäftsführer der Elisabeth Klinik in Berlin will mit der papierlosen Visite vor allem eines: Sparen.
Der Geschäftsführer der Elisabeth Klinik in Berlin will mit der papierlosen Visite vor allem eines: Sparen.

Seit dem 18. April sind Informationen zum Patienten elektronisch direkt am Patientenbett abrufbar. Bei der papierlosen Visite im Krankenhaus kommt das neue Terminal-System zum Einsatz. Es soll Arbeitsabläufe vereinfachen und den Dokumentationsaufwand verringern. „Das entscheidende Kriterium ist jedoch der Zeitgewinn für unsere Patienten“, sagt Alexander Mommert, Geschäftsführer der Klinik. Das Ziel des Projektes ist, den Aufwand für administrative Arbeiten bei Ärzten und Pflegekräften um mehr als 40 Prozent zu reduzieren. Derzeit nähme dies mehr als 20 Prozent der Arbeitszeit des Medizinpersonals in Anspruch.

Mit einer medizinischen Digitalkamera in der Größe eines Füllhalters kann der Arzt hoch auflösende Fotos von Wunden machen, um den Heilungsverlauf zu dokumen-tieren. Auch sind Röntgenaufnahmen am Patientenbett auf dem Bildschirm abrufbar. Zudem sind Video-Live-Aufnahmen möglich, die die Klinik zu internen oder externen Konsultationen oder zu Fachspezialisten übermitteln kann.

Die Initiatoren des Projektes gehen für ein Krankenhaus mit 140 Betten von einem Einsparpotential von mehr als 340.000 Euro jährlich aus. Allein für die Arzt- und Pflege-Visite rechnet Mommert mit eine Kostenersparnis von rund 220.000 Euro gerechnet.

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