Flexible Fachkräfte verlangen ihren Chefs einiges ab
Mobile Mitarbeiter sind eigenwillig, aber produktiv
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Er ist hart im Nehmen und benötigt ein gerütteltes Maß an emotionaler Stabilität - auch, weil er bei Problemen nicht im Kreis seiner Kollegen aufgefangen wird. Allerdings zeigen sich in der Praxis auch Wechselwirkungen. Einerseits kann das Gefühl von Einsamkeit auch die stärksten Charaktere zermürben. Andererseits lernte so mancher vermeintlich Labile erst in der neuen Rolle, mit Wut und Frust offener umzugehen.
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Er ist offen, kreativ und sucht unaufhörlich nach neuen Aufgaben und neuen Erfahrungen. Das muss er sein, weil er ständig unvorhersehbaren Situationen ausgesetzt ist. Gegenüber neuen Technologien ist er aufgeschlossen.
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Er ist in der Lage, selbständig Entscheidungen zu treffen, und zeigt das auch gern. Deshalb begrüßt er es sehr, wenn ihm von seinen Vorgesetzten Vertrauen entgegengebracht wird. Die Zusammenarbeit mit Kollegen schätzt er durchaus, der klassische Team-Player ist er jedoch nicht. Als Individualist nimmt er auch mal Hilfe entgegen, ohne selbst etwas zurückzugeben - so wie der Kuckuck seine Eier auch von anderen ausbrüten lässt.
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Er ist ein disziplinierter Leistungsträger, der die Kämpfe mit dem inneren Schweinehund in der Regel gewinnt. Deshalb nimmt er aber auch das Recht in Anspruch, sich entfalten zu dürfen. Auf Gängeleien im Mikro-Management-Stil reagiert er allergisch.
Deshalb rät Cisco den Chefs, Bewerber in Gesprächen und Assessment-Aufgaben besonders auf Belastbarkeit, Anpassungsfähigkeit und Offenheit abzuklopfen. Weil diese Mitarbeiter ständig als Einzelkämpfer unbekannten Situationen ausgesetzt sind, sollten sie um angemessene technologische Ausstattung ebenso wenig betteln müssen wie um die Unterstützung des Teams. Gerne lassen sie sich in ProjekteProjekte einbinden, in denen nach innovativen Lösungen gesucht wird. Alles zu Projekte auf CIO.de