iPhone-Nutzer ganz vorne
Mobiles Internet ist kein Selbstläufer
Dank Smartphones und Netbooks wird das Internet zunehmend mobil. Immer mehr Privat- und Business-Anwender setzen auf das Internet aus der Hosentasche, und auch immer mehr Hersteller sowie Netzbetreiber schließen sich diesem Hype an. "Das mobile Internet", heißt es im "Mobile Web Watch 2009" von Accenture, "hat in nur einem Jahr den Sprung zum Massenmarkt geschafft".
Das trifft sich gut, denn gleichzeitig rutschen die Margen bei den klassischen Sprach- und Messaging-Diensten in den Keller. Zudem steigt der Bedarf an immer mehr Bandbreite zu günstigen Tarifen, verschärft die zunehmende Konvergenz den ohnehin starken Wettbewerb, und neue Marktteilnehmer positionieren sich in der Wertschöpfungskette der Telekommunikationsunternehmen. Das macht die Einführung neuer Kooperations- und Innovationsmodelle nötig.
"Gerade deshalb", heißt es bei Accenture, "bietet das Mobile Web Chancen auf Wachstum - als zukunftsträchtige und schnell verfügbare Plattform für Datendienste, aber auch als Basis für weiterführende Mehrwertangebote in Märkten, die von den klassischen Mobilfunkdiensten bereits weitgehend durchdrungen sind."
Zum zweiten Mal hat Accenture untersucht, wie deutsche Kunden dem "Hosentaschen-Web" gegenüberstehen - und Rückschlüsse auf die Wachstumsbedingungen in diesem konvergenten Ökosystem gezogen. Noch vor einem Jahr waren die Ergebnisse alles andere als vielversprechend. Zwar verfügten viele Konsumenten bereits über ein internetfähiges Handy. Trotzdem blieb die tatsächliche Nutzung des mobilen Internets weit hinter den Erwartungen zurück. Viele Verbraucher hatten Vorbehalte, empfanden mobiles Internet als unbequem und unbefriedigend, vermissten den Mehrwert gegenüber dem herkömmlichen Internetzugang über den PC und scheuten die als zu hoch empfundenen Kosten. Seitdem hat sich viel getan - bei Anwendern und Anbietern gleichermaßen.