CRM-Dienstleister aus Osteuropa immer beliebter
Nearshore-Länder beim Outsourcing bevorzugt
Betrachtet man Deutschland, so kommen für das Nearshore OutsourcingOutsourcing Staaten wie Tschechien, Slowakei, Slowenien, Ungarn, Polen, Kroatien und Rumänien in Frage. Diese Länder haben sich gemäß der Studie als beliebte Ziele für die Auslagerung von Call-Centern erwiesen. Verantwortlich dafür seien vor allem die gut ausgebildeten, zunehmend mehrsprachigen Mitarbeiter in den Zielländern sowie deren ökonomische Stabilität. Auch das grundsätzlich geschäftsfreundliche Klima dort und die relativ stabile Währung ziehen auslagerungswillige Unternehmen aus Westeuropa an. Alles zu Outsourcing auf CIO.de
Gefahr droht den europäischen Nearshore-Staaten von Entwicklungsländern in Zentral- und Südafrika und Asien (inklusive Indien und der Philippinen) mit noch niedrigeren Lohnkosten. Der Wettbewerbsvorteil der osteuropäischen Länder könne zudem durch eine steigende Inflationsrate vermindert werden, so die Autoren.
Die Dienstleister müssen mehr Überzeugungsarbeit bei den großen westeuropäischen Firmen leisten. Mit Argumenten wie einer möglichen massiven Kostensenkung sollen diese dazu gebracht werden, ihren Kundenpflegebedarf in Osteuropa und Nordafrika (Marokko und Tunesien) auszuschreiben.
Eine weitere Herausforderung für die Nearshore-Länder sieht Datamonitor darin, dass diese ein in Westeuropa weit verbreitetes ungünstiges kommerzielles Image ablegen müssen. Fast die gesamte europäische Nearshore-Region hat in der Vergangenheit große Anstrengungen unternommen, um ihre CRM-Infrastruktur auf den neuesten technischen Stand zu bringen. Die osteuropäischen Dienstleister sollten nicht nur damit und der Bilingualität ihrer Mitarbeiter für sich werben. Nötig sei, so Datamonitor, die Aufmerksamkeit auf die politische Stabilität zu richten, auf die bequeme Erreichbarkeit und die Affinität zur europäischen Wirtschaftskultur.
Entscheidend für westeuropäische Outsourcer wird es sein, die passende Region für ihre Zwecke zu finden. Dort sollten sie partnerschaftliche Kompetenz-Netzwerke aufbauen, so die Autoren. Das würde zu verminderten operativen Kosten und erhöhter Kundenzufriedenheit führen.
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