Forrester: IT-Provider im Umbruch
Neue Outsourcing-Modelle nötig
Im Infrastruktur-Bereich werden meist nur einzelne Komponenten wie Storage oder Disaster Recovery im SaaS-Modell bezogen. Allerdings wird hier Multi-Sourcing zur Norm werden. Das stellt hohe Anforderungen an die SVM-Verantwortlichen.
Sie müssen die von unterschiedlichen Providern bezogenen Infrastruktur-Services methodisch sauber integrieren, denn viele Infrastruktur-Komponenten sind direkt voneinander abhängig.
Preis geht immer noch vor Qualität
Zudem gab es in den letzten Jahren eine Konsolidierungswelle auf Seiten der Anbieter, die so ihr jeweiliges Leistungsangebot um zusätzliche Services erweiterten. So fiel EDS an HPHP, die Affiliated Computer Services (ACS) an Xerox und Perot Systems an DellDell. SVM-Verantwortliche können selbst bei noch laufenden Verträgen durch geschickte Verhandlungen von günstigeren Service-Preisen profitieren. Alles zu Dell auf CIO.de Alles zu HP auf CIO.de
Allerdings sollten sie nicht nur auf den Preis schauen. Oft wird ein vermeintlich günstiges Angebot teuer, weil die Qualität der gelieferten Anwendungen nicht den Anforderungen entspricht. Die Folge ist eine Flut von Change Requests, deren Abarbeitung die Kosten nachträglich nach oben katapultieren. Daher sollten SVM in ihre Kaufentscheidung auch die Investitionen des künftigen Service-Providers in Mitarbeiterschulungen, Automatisierung, Sicherheit und Prozessoptimierung einbeziehen.
Allerdings ist für 81 Prozent der Firmen der Preis bei der Auswahl des IT-Service-Providers immer noch der wichtigste Faktor. Für jeweils 79 Prozent ist ausschlaggebend, dass das Leistungsspektrum des künftigen Partners möglichst exakt zu den gesuchten Services passt und dieser spezifische Technologie- oder Plattform-Kompetenz hat. Jeweils ein Drittel erwarten vom Service-Provider Kenntnisse ihrer Branche und der industrietypischen Prozesse.