Unzureichendes Sicherheits-Management bei Airlines
Neue Technologien beflügeln Betrugsrisiko
Den Verlust, den Airlines jährlich durch Betrugsdelikte erleiden, beziffern die Berater insgesamt auf rund 600 Millionen US-Dollar. Jede Fluglinie weist jährlich Schäden in Höhe von durchschnittlich mehr als drei Millionen US-Dollar aus.
Insgesamt 79 Prozent der Befragten verzeichneten dabei innerhalb der vergangenen zwölf Monate Betrugsdelikte. Durchschnittlich waren es fast 450 pro Airline. Mehr als 410 davon wurden extern verursacht. Dabei hat sich seit der letzten Befragung im Jahr 2000 die Zahl der Betrugsfälle mehr als verfünffacht.
Kreditkartenbetrug dominiert, E-Commerce folgt
Nach wie vor dominiert der Betrug per Kreditkarte, was vor allem auf bislang ungenügende Sicherheitsstandards in diesem Bereich zurückzuführen ist. Allein die Delikte mit den bunten Karten kostete jede Fluglinie im Jahr 2006 durchschnittlich 1,1 Millionen US-Dollar. Neue Standards für die Datensicherheit sind seit Juni 2006 mit dem Payment Card Industry (PCI) verfügbar.
Da Airlines inzwischen immer mehr Geschäfte mit Kunden online über die eigenen Websites mithilfe von E-Commerce-Technologien abwickeln, desto mehr werden sie zur Zielscheibe externer Angriffe. Der häufigste Betrugsfall bei der E-Commerce-Abwicklung: Nicht erbrachte Leistungen werden mit den Airlines abgerechnet. Das gaben drei Viertel der Befragten an. Zu 14 Prozent werden Services doppelt abgerechnet und zu elf Prozent erfolgt eine Berechnung auf Basis falscher Preisangaben.