Business Process Management

Neuer Bitkom-Leitfaden BPM und SOA

Thomas Pelkmann ist freier Journalist in München.

Wertschöpfung findet firmenübergreifend statt

Nach Bitkom-Einschätzung werden KMUs verstärkt Business Process ManagementBusiness Process Management einsetzen, weil sie "immer häufiger und enger mit anderen Unternehmen zusammen (arbeiten)". Zudem finde ihre Wertschöpfung zunehmend firmenübergreifend statt. Alles zu Business Process Management auf CIO.de

Mit aktuellen BPM-Systemen könnten Geschäftsprozesse entworfen, simuliert, geändert und über Monitoring-Funktionen ausgewertet sowie mit SOA-Software verknüpft werden. Umfragen hätten ergeben, dass diese innovativen Lösungen dabei sind, sich einen Markt zu erobern: Ungefähr jedes achte Unternehmen setze hoch integrierte BPM-Werkzeuge bereits ein - Tendenz steigend, heißt es bei der Bitkom. Im Jahr 2011 soll das weltweite Marktvolumen für BPM-Werkzeuge und Integrationsdienstleistungen nach Schätzungen auf über vier Milliarden Dollar steigen.

Für die Autoren der Studie, Plamen Kiradjiev und Friedrich Vollmar von IBM sowie Maik Schacht von BASF IT Services, bieten sich mit BPM und SOA Werkzeuge an, "die den prozessorientierten Wandel kostengünstig und zeitnah unterstützen können". Um das Jahr 2000 herum habe es eine Phase kontinuierlicher Veränderungen in der Prozesslandschaft gegeben, in der die IT eher zu einem "den Wandel behindernden" Faktor degenerierte. Nun führten die aktuellen Konzepte "die geschäftliche Notwendigkeit flexibler Entwicklungsfähigkeit mit den technischen Möglichkeiten der IT wieder zusammen", heißt es in dem Leitfaden.

Ein Geschäftsprozess, so die Definition der Autoren, beschreibe die "Ausführungslogik, also die logische, zur Erreichung des Geschäftszwecks erforderliche Abfolge von Aufgaben". Anders als in der Vergangenheit, als Abfolge und Durchführung von Aufgaben unlösbar miteinander verbunden gewesen seien, fordere das BPM-Konzept die Entkopplung der Abfolge- von der Durchführungslogik.

Durch die Auflösung der Verbindung entstünde "eine zusätzliche Flexibilität in der Reihung oder Orchestrierung von Aufgaben, womit eine Erweiterung oder Veränderung des Geschäftszweckes wesentlich vereinfacht wird".

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