Standards
Eine kleine BPM-Fibel
Saperion, auf Lösungen für das Enterprise-Content-Management spezialisiert, beobachtet die für das Geschäftsprozess-Management relevanten BPM-Standards seit einigen Jahren. Zum Teil hat der Hersteller die Spezifikationen bereits in den eigenen Produkten implementiert. Im Folgenden wird erläutert, was es mit BPM, BPMN, EPK, XPDL und BPEL auf sich hat.
Grundkurs BPM
Business-Process-Management (BPM) - in Deutschland eher bekannt als Geschäftsprozess-Management - wurde Anfang des Jahrtausends durch die Gartner Group und die Business Process Management Initiative (BPMI, Initiator der BPMN und inzwischen von der Object Management Group übernommen) verbreitet. BPM beschreibt ein Vorgehen zur Verbesserung von Geschäftsprozessen, ohne direkt bestimmte Methoden und Werkzeuge zu spezifizieren. Der zugrundeliegende Aspekt dabei: Es kann nur das verbessert beziehungsweise gesteuert werden, was beschrieben und bemessen ist. In einem ersten Schritt werden vorhandene Prozesse dokumentiert - von der Prozesslandkarte mit dem Überblick bis hin zum ausführbaren Workflow. Das Prinzip: Während der Ausführung von Geschäftsfallinstanzen und Vorgängen werden Daten gesammelt. Diese können im Sinne eines Monitorings genutzt werden, um zum Beispiel bei einer sich abzeichnenden Überlastung schnell gegensteuern zu können. Analysen von Daten, die über einen längeren Zeitraum gesammelt wurden, helfen dabei, Indizien für die Verbesserung der Prozesse zu finden.