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Eine kleine BPM-Fibel
BPMN - Business Process Modeling Notation
BPMN in der aktuellen Version beschreibt die Formen grafischer Elemente, die zur visuellen Dokumentation von Geschäftsprozessen genutzt werden. Das Modellieren von Aufgabenketten ist eine Teilaufgabe bei der Verbesserung von Geschäftsprozessen in einem Kreislauf immer wiederkehrender Tätigkeiten. Die Idee hinter BPMN ist, eine einheitliche, visuelle Sprache für alle Beteiligten im gesamten Kreislauf zu bieten - vom Sachbearbeiter, über den IT-Ingenieur bis hin zum Manager. Die Elemente der BPMN sind so genannte Pools und Swimplanes zur Bestimmung von Rollen und Aktivitäten, die für eine bessere Übersichtlichkeit durch Pfeile verbunden werden. Ereignisse wie Start, Ende oder Eingang und Ausgang von Informationen sowie Gateways für das Verzweigen vervollständigen das Bild.
An der neuen Version BPMN 2.0 arbeiten sämtliche Marktführer für Business-Process-Management-Softwarelösungen mit. Und obwohl die Freigabe der neuen Version erst Mitte 2010 zu erwarten ist, hat beispielsweise Saperion bereits damit begonnen, seine Produkte entsprechend anzupassen. Martin Bartonitz, Product Manager Workflow bei Saperion: "Die wichtigste Eigenschaft der neuen Version ist die Serialisierung. Sie ermöglicht eine Interoperabilität zwischen den einzelnen BPMN-Werkzeugen. Daher haben wir damit begonnen, den Import von Prozessmodellen, die auf BPMN 2.0 basieren, zu implementieren." Da die Serialisierung neu ist, wird davon ausgegangen, dass anfangs nur einfache Prozesse zwischen den BPMN-Tools und den Workflow Engines ausgetauscht werden können.