Studie

BPM ist für viele Neuland

18.02.2010
Von Stefan  Ueberhorst
Zahlreichen Unternehmen fehlen die Ressourcen oder die Kompetenz für Business-Process-Management (BPM).

Es ist sicher kein neues Thema, dennoch müsste Business-Process-Management gerade jetzt in aller Munde sein, streben doch besonders in Zeiten einer Wirtschaftskrise viele Unternehmen nach Prozessoptimierung und -effizienz. Aber wie ist der Status zu bewerten, in welchem Umfang werden professionelle BPM-Werkzeuge eingesetzt, und wie sehen zukünftige ProjekteProjekte zur Einführung solcher Tools aus? Diesen und weiteren Fragen widmet sich eine BPM-Marktstudie, die Trovarit und Pentadoc Radar mit Hilfe einer Umfrage erarbeitet haben. 157 verwertbare Fragebögen gingen ein und wurden analysiert. Alles zu Projekte auf CIO.de

BPM: ein noch recht junges Thema

Die Berater fanden heraus, dass rund zwei Drittel der antwortenden Unternehmen noch keine BPM-Lösungen im Einsatz haben. Selbst bei Anwenderunternehmen, die ein BPM-System nutzen, liegt die eigentliche Einführung von Business-Software zur Geschäftsprozessverwaltung noch nicht lange zurück: Knapp ein Drittel der Anwender benutzen erst seit maximal zwei Jahren ein BPM-Tool. Weitere 40 Prozent nutzen BPM-Software seit zwei bis fünf Jahren. Dieses Ergebnis werten die Studienbetreiber als Indiz für die hohen Markt- und Entwicklungspotenziale in vielen anderen Bereichen des Informations-Managements, so die Experten.

Fokus auf Prozesskontrolle und Transparenz

Hinsichtlich der Beweggründe für eine BPM-Einführung hat sich laut Studie gezeigt, dass vor allem eine bessere Prozesskontrolle und Transparenz (rund 72 Prozent) im Fokus standen. Aber auch ein reduzierter Bearbeitungsaufwand, Prozessbeschleunigung sowie Prozesssicherheit galten als hauptsächliche Beweggründe. Kostensenkung war dagegen nur für knapp 30 Prozent der Befragten ein primäres Ziel.

Trovarit und Pentadoc stellen in ihrer Studie fest, dass BPM durchaus als ernst zu nehmendes Geschäftsthema wahrgenommen wird. So sind lediglich zwölf Prozent der Befragten der Ansicht, BPM sei nur ein neues Modewort. Für den Großteil (etwa 48 Prozent) sind jedoch fehlende Ressourcen oder mangelnde Kompetenz Argumente gegen eine BPM-Lösung. Die Berater hoffen, dass die Anbieter den Nutzen von BPM künftig transparenter machen werden.

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