Telekom-Sorgenkind
Neuer Chef bei T-Systems verspricht schnelle Wende
Nur wenige Tage im Amt, verkündete Al-Saleh im Januar Umbaupläne für die Telekom-Großkundensparte, die beim Betriebsrat aber auf Widerstand stoßen. Der Konzernbereich hat 37.000 Mitarbeiter, davon knapp die Hälfte in Deutschland. Die Sparte steckt seit langem in der Verlustzone fest, der Umsatz schrumpft.
"2020 werden wir in den meisten Bereichen wieder Gewinne erwirtschaften und uns im Laufe des Jahres weiter verbessern", verkündete nun der T-SystemsT-Systems Chef. Um die angestrebten Verbesserungen zu erreichen, hat Al-Saleh ein neues Konzept für den IT-Dienstleister erstellt. Alles zu T-Systems auf CIO.de
Bei T-Systems solle es künftig nicht mehr darum gehen, mit welchem Kunden wie viel Geld verdient werden kann, sondern darum, welche Produkte funktionieren. Die Organisation werde in elf Einheiten unterteilt, die sich um die verschiedenen Angebote wie SAP-Dienstleistungen oder Produkte für das Internet der Dinge kümmerten, schreibt das "Handelsblatt" mit Berufung auf Al-Saleh.
T-Systems hatte 2017 1,6 Milliarden Euro abschreiben müssen, weil der Wert von Aufträgen überschätzt worden war. Der Vertrieb gewinnt seit Jahren immer weniger lukrative Aufträge und das Kerngeschäft mit IT-Outsourcing schwindet zunehmend. Doch trotz wiederholter Versuche, diesen Trend aufzuhalten, änderte sich bislang wenig. (dpa/ib)