Thomas Cook
Neues Buchungssystem für Spontanreisen
Modulare Architektur im Visier
Bevor die IT-Verantwortlichen bei Thomas Cook Globe konkret in Angriff nahmen, gaben sie im November 2005 eine Machbarkeitsstudie in Auftrag, die auch dazu diente, den richtigen Softwareanbieter auszuwählen.Wer das sein wird, will CIO Eschbach übrigens noch nicht verraten, weil der endgültige Zuschlag bei Redaktionsschluss noch ausstand.
Festgelegt hat man sich in jedem Fall auf eine offene, modulare, service-orientierte Architektur. Weil das Vorhaben enorm komplex ist, der Migrationsaufwand riesig und die abzubildenden Geschäftsmodelle sehr unterschiedlich, schied eine monolithische Gesamtlösung von vornherein aus. Funktionieren soll das Ganze durch eine neue Systemlandschaft, die perfekt mit den bestehenden Applikationen und neuen Komponenten zusammenarbeitet. „Ziel ist es nicht, sich von allen Systemen zu trennen“, erläutert Eschbach, „sondern bewährte Anwendungen in die Gesamtlandschaft zu integrieren.“
Der Startschuss für Globe soll im kommenden Monat fallen, der CIO rechnet für die Umsetzung mit einer Gesamtdauer von etwa 36 Monaten. Und das liegt nicht an der hohen Komplexität, oder jedenfalls nicht nur. Eschbach: „Wir müssen Schritt für Schritt vorgehen, um die zweimal jährlich stattfindende Katalogproduktion nicht zu behindern.“
Denn schließlich verkauft Thomas Cook mit Hilfe dieser Kataloge seine Reisen. Als Erstes ausgerollt wird Globe übrigens, so viel immerhin will das Unternehmen verraten, bei einer kleinen Konzerngesellschaft im Vereinigten Königreich.
Christoph Lixenfeld