Public IT


CSC-Studie zum neuen Perso

Online-Ausweisfunktion zu kompliziert

Johannes Klostermeier ist freier Journalist aus Berlin. Zu seinen Spezialgebieten zählen unter anderem die Bereiche Public IT, Telekommunikation und Social Media.

„Jeder Schokoriegel wird heute von den Unternehmen aggressiver beworben als innovative und vor allem sichere Geschäftsmodelle rund um den neuen Personalausweis. Hier gilt es, verstärkt Aufklärungsarbeit zu leisten", schimpft Gerhard Fercho, Vorsitzender der Geschäftsführung von CSC.

Sicherheitsgewinn angesichts zunehmender Internetkriminalität

Die Vorteile der eID-Funktion stehen für die Studienautoren dabei außer Frage. Das zeige auch eine Umfrage unter 54 Schlüsselanwendern von Verbänden, eID-Serviceanbietern, Produktentwicklern und Forschungseinrichtungen. Damit verbunden: zahlreiche Experteninterviews, unter anderem mit Bitkom, MicrosoftMicrosoft, der Bundesdruckerei und Tele Cash. Alles zu Microsoft auf CIO.de

„Jeder Schokoriegel wird heute von den Unternehmen aggressiver beworben", sagt der CSC-Chef.
„Jeder Schokoriegel wird heute von den Unternehmen aggressiver beworben", sagt der CSC-Chef.
Foto: CSC

Sieben von zehn Befragten verweisen demnach auf die besondere Bedeutung von vertrauenswürdigen Identitäten bei der künftigen Entwicklung des Online-Handels. Jeder Zweite hält die bestehenden Sicherheitsmechanismen für die Registrierung beziehungsweise Anmeldung von Kunden auf E-Commerce-Plattformen nämlich für nicht ausreichend. „Die Nutzung der eID-Funktion des neuen Personalausweises verspricht sowohl den Händlern als auch den Kunden einen erheblichen Sicherheitsgewinn, gerade angesichts stark zunehmender Internetkriminalität", behauptet Fercho.

Chancen, die Akzeptanz der eID-Funktion auf Seiten der Bundesbürger zu erhöhen, sehen 76 Prozent der Befragten in einer einfacheren Handhabung. Ihnen ist die Nutzung der Online-Ausweisfunktion bislang zu kompliziert. Komplexe Systemvoraussetzungen bei Hard- und Software, umständliche Registrierungsprozesse und gewöhnungsbedürftige Anwendungen schrecken potenzielle Nutzer ab.

Zugleich sollte es den Verbrauchern, so die Autoren, auch ermöglicht werden, die eID-Funktion auf mobilen Geräten wie dem Smartphone oder Tablet-PC zu nutzen, zumal viele auch mit ihrem Handy einkaufen.

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