Angriffe durch Phishing-Mails
Online-Shopper lassen sich nicht abschrecken
Ob als Gewinnspiel, Rechnung oder Mahnung – Computerviren bahnen sich noch immer verstärkt über Phishing-Mails einen Zugriff auf die heimischen PCs. Mit seriösen Betreffzeilen und Absendern werden ahnungslose Websurfer auf so genannte Phishing-Websites gelockt. Die täuschend echt aussehenden Internetseiten fragen die Kunden- und Passwortdaten ab. Wie aktuelle Beispiele zeigen, sind nicht nur Nutzer von Online-Banking-Systemen, sondern auch von Online-Shops vor solchen Angriffen nicht sicher.
So hat es jüngst auch die User von AmazonAmazon und Ebay getroffen. Inzwischen ist die Internetbevölkerung allerdings sensibilisiert: Aktuelle Phishing-Mail-Meldungen haben meist nur kurzfristige Auswirkungen auf das virtuelle Einkaufsverhalten. Gut 35 Prozent der Online-Shopper würden bei solchen Warnungen ihre Einkaufsaktivitäten nur für ein paar Tage oder Wochen einschränken. Alles zu Amazon auf CIO.de
Doch selbst das kurzfristige Ausbleiben der Interneteinkäufer hat auf einige Online-Shops Auswirkungen: Besonders den kleineren Internethändlern mit einem Umsatz unter einer Million Euro macht dieses Verhalten der Online-Shopper zu schaffen. Knapp 27 Prozent von ihnen befürchten, dass ihre Kunden bei verstärktem Phishing-Mail-Verkehr für ein paar Wochen weniger einkaufen. Im Gegensatz zu ihren absatzstarken Marktkonkurrenten, die einen kurzfristigen Rückgang der Konsumenten abfedern können, gefährden solche Einbußen kleinere Online-Shops erheblich.
Der Internet World Business Trendscout stellt die Ergebnisse einer Online-Befragung dar, die im Auftrag von Novomind in Kooperation mit Internet World Business durchgeführt wurde. Die Daten sind im Juni 2007 erhoben worden. Insgesamt nahmen 171 Fach- und Führungskräfte der Internetwirtschaft teil.