Flaute im ersten Quartal vor allem wegen des US-Marktes

Outsourcing: Europa weltweit an der Spitze

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.
Eine Outsourcing-Flaute prägte das erste Quartal dieses Jahres: Global sank der Jahresvertragswert um ein Viertel (Quartals-Vergleich) bzw. um ein Drittel (Jahres-Vergleich) auf 2,2 Milliarden Euro. Nur ein recht kleiner Kontinent übernahm die Rolle des gallischen Dorfes bei Asterix: In Europa lagerten die Firmen munter aus und setzten sich laut einer TPI-Studie weltweit an die Spitze.
Die Platzhirsche verlieren beim Outsourcing kontinuierlich an Boden.
Die Platzhirsche verlieren beim Outsourcing kontinuierlich an Boden.
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Während es vor allem in den Vereinigten Staates beim OutsourcingOutsourcing mau zuging, wartet Europa mit recht eindrucksvollen Zahlen auf: Ein Gesamtvertragswert von 7,7 Milliarden Euro bedeutet bereits im vierten Quartal in Folge einen Zuwachs. Relativ betrachtet wickelten die europäischen Firmen mehr Geschäfte ab als die Konkurrenz jenseits des Atlantiks. Alles zu Outsourcing auf CIO.de

Vorne dran ist die "Alte Welt" auch bei den Mega-Deals (Auftrags-Volumen über 800 Millionen Euro). Drei gigantische Übereinkünfte gab es von Januar bis März, zwei davon in Europa. Zusammengerechnet beträgt deren Gesamtvertragswert 2,4 Milliarden Euro: ein 200-Prozent-Plus im Jahresvergleich.

Einen dicken Brocken zogen British Telecom und Swisscom an Land, die das Network-Sourcing der Credit Suisse übernehmen. Dass sich diese Aktivität im Bereich der Netzwerk-Dienste abspielt, ist laut TPI typisch für die momentane Lage. Den zweiten Riesen-Auftrag in Europa fischte sich Alcatel-Lucent, in den USA ging lediglich AT & T ein dicker Fisch ins Netz.

Als bezeichnenden Trend hebt die Studie hervor, dass nur einer der Branchen-Platzhirsche ("Big Six" und "Big Five Europe") an den Mega-Deals beteiligt war, nämlich die British Telecom.

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