Gartner-Prognosen
PC-Markt kommt erst 2012 wieder in Schwung
Der US-Marktforscher Gartner schraubt seine Prognosen für den globalen PC-Markt herunter. Ursprünglich hatten die Analysten für dieses Jahr mit einer Steigerung von gut neun Prozent gerechnet. Das stutzen sie nun auf 3,8 Prozent. Besser sieht es im kommenden Jahr aus. Laut Gartner werden die Anbieter 2012 insgesamt rund 404 Millionen PCs verkaufen. Gegenüber 2011 entspräche das einem Plus von 10,9 Prozent. Auch hier hatte die Vorhersage mit 12,8 Prozent eigentlich höher gelegen.
Allerdings folgen die Analysten einer eingeschränkten Definition von PC als dem klassischen Gerät. Tablets sind dabei ausgeschlossen. Das hat seinen Grund: Tablets hätten "die Dynamik des Marktes dramatisch verändert", sagt Research Director George Shiffler.
Das habe zum einen damit zu tun, dass auch solche Devices über PC-Funktionalitäten verfügen und somit eine Konkurrenz darstellen. Zum anderen aber - und dieser Aspekt wiegt schwerer - komme ein klassischer PC für junge Nutzer überhaupt nicht mehr in Frage. Größtenteils wollten sie von vornherein lieber Tablets oder Anderes. Shiffler verweist auf den iPad-Hype.
Doch auch ältere Nutzer ändern ihr Verhalten, so der Gartner-Analyst weiter. Beispielsweise werden PCs heute eher repariert als ersetzt. Insgesamt steige die Lebensdauer der Geräte. Dass das Tablet den PC über kurz oder lang komplett verdrängt, dieser These will sich Gartner aber nicht anschließen. Andererseits stimmen die Analysten auch nicht der Behauptung zu, der PC werde jede Krise überleben. (CIO.de/ajf)