HR macht Druck auf die IT
Personaler favorisieren HR-Lösungen aus der Cloud
Die Zukunft ist hybrid
Gegenwärtig planen 16 Prozent der befragten Unternehmen den Einsatz von HR-Lösungen aus der Cloud in den nächsten zwei Jahren, 19 Prozent beschäftigen sich immerhin mit dem Thema. Vor diesem Hintergrund ist es interessant, wie sich der Einsatz von Cloud-Services für Personalprozesse in den kommenden zwei Jahren entwickeln wird:
Die Ergebnisse zeigen deutlich, dass der Cloud-Einsatz in allen HR-Prozessbereichen zunehmen wird. Während zukunftsorientierte HR-Aufgaben in die Cloud wandern, verbleiben traditionellere Administrationsprozesse eher in den etablierten On-Premise-Lösungen. "Besonders Talent-Management-Themen wie die strategische Nachfolgeplanung oder Prozesse, in die Mitarbeiter stark eingebunden sind und wo es auf Nutzerfreundlichkeit ankommt, wandern in die Cloud", resümiert Singler.
Laut Studie geht über die Hälfte der Unternehmen (53 Prozent) davon aus, dass in den kommenden fünf Jahren die IT-Software im Bereich HR entweder hybrid, das heißt als Mix aus herkömmlicher On-Premise-Software und Cloud-Services bezogen wird oder HR-Tools hauptsächlich als Cloud-Angebote existieren. Auch Singler ist vom Siegeszug der Cloud-Technik überzeugt: "In fünf Jahren wird fast jedes Unternehmen in irgendeinem Bereich Cloud-Lösungen nutzen." Singer glaubt darüber hinaus nicht, dass es in Zukunft bezüglich der ausgelagerten Daten noch irgendwelche Tabuzonen, wie beispielsweise die Stammdatenhaltung in der Cloud, geben wird.
- Von BaaS über SaaS bis zu XaaS
SaaS kennt man, aber BaaS? Oder MaaS und DaaS? Wir stellen Ihnen die wichtigsten Abkürzungen im Cloud-Geschäft vor. - EC2 – Elastic Computer Cloud
Hinter der Abkürzung „EC2_ Elastic Computer Cloud" verbirgt sich das wohl bekannteste IaaS-Angebot von Amazon, <a href=" http://aws.amazon.com/de/ec2/" target="_blank"> dem Marktführer für Infrastrukturdienste aus der Cloud. </a> - CCO – Chief Cloud Officer
Was wäre der schönste Job ohne passenden Titel? Wer seine Visitenkarte noch nicht mit der Abkürzung CIO – Chief Information Officer – schmücken darf, der freut sich als Cloud-Chef sicher über den fast genauso schön klingenden Titel „CCO – Chief Cloud Officer" auf dem kleinen Karton und in der Signatur. - DbaaS – Database as a Service
Wenn Kunden DbaaS buchen, dann erhalten sie Zugang zu einer Datenbank, ohne selbst Hand anzulegen. Auch die Software ist in diesem Modell schon konfiguriert und läuft, ohne dass ein Experte sich mit technischen Details herumschlagen muss. - Public Cloud
Was sich mit „öffentlicher Wolke" übersetzen lässt, funktioniert wie ein Mietwerkzeug. Eine gängige Variante und bekanntestes Beispiel sind Google Apps. Zwar erleichtern die offen zugänglichen Office-Programme das verteilte Arbeiten, allerdings treiben deren geringe Sicherheitsstandards in der Cloud so manchem Sicherheitsbeauftragten in Unternehmen die Schweißperlen auf die Stirn. Privat nutzen dagegen viele diese oft kostenlosen und praktischen Service-Angebote. - Private Cloud
Der Vorteil einer „privaten Wolke" liegt auf der Hand. Sie kann alle oder noch mehr Features einer „Public Cloud? bieten, allerdings entspannen sich Sicherheitschefs hier deutlich, denn wie der Name „private" schon suggeriert, handelt es sich um ein geschütztes Netzwerk, auf das nur die eigenen Mitarbeiter und Berechtigte Zugriff haben. Von unerlaubten Hacker-Angriffen einmal abgesehen. - Hybrid Cloud
Hier verbinden sich Features einer privaten und öffentlichen Wolke. Ein Angebot, bei dem beispielsweise unternehmenskritische Anwendungen in einer abgeschotteten, Passwort-geschützten Cloud-Umgebung laufen, während andere Dienste, die seltener gebraucht werden wie beispielsweise ein Archiv, über eine öffentliche Cloud betrieben werden. - Community Cloud
Schließlich gibt es noch die gemeinschaftliche Rechnerwolke als viertes Liefermodell. Hier teilt sich ein kleinerer, meist örtlich miteinander verbundener Nutzerkreis wie Behörden, Universitäten, Forschungsgemeinschaften oder Genossenschaften Kosten und Ressourcen. - HaaS – Hardware as a Service
Mieten statt kaufen lautet seit vielen Jahren das Credo, um Kosten zu senken. Auch eine Cloud braucht Hardware und Switches, die der Dienstleister für den Kunden bereitstellt, betreibt und wenn notwendig austauscht. - BaaS – Backup as a Service
Eine Sicherheitskopie in der Wolke abzulegen ist keine schlechte Idee. Deshalb gibt es es auch sinnvolle Lösungen für Backups in der Cloud. - CaaS – Communications as a Service
Hinter dieser Abkürzung verbergen sich Voice over IP-Technologien wie etwa Tools für Telefon- oder Videokonferenzen. Gerade kleinere Unternehmen, die sich kein eigenes System anschaffen möchten, profitieren hier von einer Cloud-Lösung. - DaaS – Desktop as a Service
Ziemlich praktisch für mobil und mit verschiedenen Geräten arbeitende Jobnomaden ist „Desktop as a Service". Über dieses Cloud-Angebot wird sicher gestellt, dass ein Nutzer von jedem Rechner Zugriff auf seine Dokumente hat. Ein Sicherheits-Feature sorgt idealerweise dafür, dass nur berechtigte Nutzer Zugriff auf die Daten, Tabellen, Texte oder Präsentationen erhalten. - MaaS – Monitoring as a Service
Viele Anbieter integrieren solch ein Sicherheits-Tool als Standard-Anwendung in ihr Service- Angebot, um Kunden einen Überblick über die genutzten Dienste zu geben. - APaaS – Application-Platform as a Service
Hier stellen Anbieter den Kunden eine Oberfläche und eine Plattform zur Verfügung, auf der sich Cloud-Anwendungen entwickeln und betreiben lassen. - XaaS – Everything as a Service
Wahrscheinlich haben geschäftstüchtige Cloud-Dienstleister noch jede Menge weiterer Service-Angebote im Petto und auch so mancher Kunde träumt vielleicht davon, wie sich nörgelnde Mitarbeiter, nervige Chefs und anstrengende Auftraggeber einfach in eine Wolke auslagern lassen. Doch hier schließen wir unser kleines Glossar für heute, setzen es aber gerne gelegentlich fort. XaaS beschließt diese Reihe vorerst. Diese Abkürzung ist quasi der Überbegriff für alle Cloud-Services.
Denn erst konsistente Stammdaten ermöglichen aussagekräftige HR-Analysen und dienen damit einer nachhaltigen Positionierung im Unternehmen. Geht es um die Faktoren für eine erfolgreiche Implementierung von HR-Cloud-Services, bewerten die Unternehmen die konsistente Stammdatendefinition zwischen allen vorhandenen HR-IT-Systemen mit einem Wert von 1,8 (1 = sehr wichtig, 5 = unwichtig):