Ein Dutzend Anbieter tummelt sich auf dem Markt für Gebraucht-Software
Pioniere der Second-Hand-Software setzen sich durch
Die Untersuchung kommt zu dem Schluss, dass gebrauchte Software-Lizenzen eine gute Alternative für die Anwenderunternehmen sein können. Je nach Branche und Anzahl der Mitarbeiter liegen die Ausgaben für Software-Produkte zwischen 20 und 42 Prozent des gesamten IT-Budgets. Somit könne der Einsatz gebrauchter Lizenzen, genauso wie der Verkauf überzähliger Lizenzen, die Kapitalkosten reduzieren und den Lizenzbedarf flexibler gestalten.
Gleichzeitig steigt die Zahl der Anbieter im Markt. "Immer mehr Software-Dienstleister und Händler erkennen die Möglichkeiten, welche das Geschäftsmodell bietet", sagt Axel Oppermann von Experton. Derzeit sind auf dem deutschen Markt für Second-Hand-Software rund ein gutes Dutzend Dienstleister und Händler aktiv. Gemessen am Umsatz führt usedSoft mit großem Abstand den Markt an, gefolgt von preo Software und USC. "Dabei ist anzumerken, dass usedSoft seinen Umsatz ausschließlich mit dem HandelHandel gebrauchter Software-Lizenzen erwirtschaftet", sagt Oppermann. "Die preo Software AG und USC speisen ihre Einnahmen auch aus anderen Quellen, wie etwa Beratungsdienstleistungen, Maklerdienste oder dem Handel mit neuer Software." Top-Firmen der Branche Handel
Den deutschen Markt segmentieren die Analysten derzeit in zwei Anbietergruppen. Das Hauptsegment bilden die MIV 3 (Most Important Vendors) der Branche. Das zweite Segment setzt sich aus "weiteren Anbietern" zusammen. Zu den MIV 3 gehören usedSoft, preo Software sowie USC. Zu den "weiteren Anbietern" zählen unter anderem Unternehmen wie 2nd-Soft oder Susensoftware.
Basis für die Einstufung sind neben Umsatzvolumen und Grad der Professionalität vor allem die Aspekte Marktdurchdringung und Wahrnehmung am Markt. Dabei unterscheiden sich die Geschäftsmodelle der einzelnen Anbieter deutlich, insbesondere in ihrer Positionierung, der Kundenansprache und den adressierten Produkten.