Katastrophenschutz im Rechenzentrum
Planlos gegen Cyber-Verbrecher
Niedergang der Mainframes: Früher waren Mainframe-Rechner das Rückgrat für alle Mission-Critical-Anwendungen. Seit Jahren sinkt der Anteil der Großrechner aber kontinuierlich. AFCOM sagt aber dennoch nicht das vollständige Ableben voraus. Zwar werde der Anteil der Mainframes weiter sinken, aber für einige Anwendungen werde es weiter einen Bedarf an Großrechnern geben. In der Umfrage geben allerdings 58,8 Prozent der Befragten an, dass sich die Zahl der Mainframes in den vergangenen drei Jahren nicht verändert hat. Bei 32,5 Prozent hat sich die Zahl verringert, während immerhin 8,7 Prozent angeben, dass sie nun mehr Großrechner im Einsatz haben. Unterm Strich zeigen aber auch diese Zahlen ein deutliches Minus in der Bilanz der Mainframe-Architekturen.
Starke Ausbreitung von Web-Applikationen: In der AFCOM-Umfrage geben 86,6 Prozent der Befragten an, dass sie im Vergleich zu vor drei Jahren mit einer dramatisch gewachsenen Zahl von Web-Applikationen arbeiten.
Größer und besser: Sogar in Zeiten schwächelnder Weltwirtschaft haben viele Rechenzentren ihren Platzbedarf vergrößert: 44,2 Prozent der Administratoren geben an, dass sie nun mehr Raum für die Server benötigen als noch vor drei Jahren. Weitere 49,4 Prozent sind derzeit dabei, sich auszubreiten, oder planen das für die nächste Zukunft. Nur 16,4 Prozent haben raumtechnisch abgerüstet.
Die Zahl der Server wächst dramatisch an
Auch die Anzahl der Server im Rechenzentrum wächst dramatisch an. So geben fast drei Viertel (73,6 Prozent) an, dass sie mehr Server haben als vor drei Jahren, 19,1 Prozent sagen, dass es weniger sind, 7,3 Prozent berichten von einer gleichbleibenden Zahl. Leider lässt die Studie keine Rückschlüsse darüber zu, ob es sich bei den Servern um physische oder um virtuelle Einheiten handelt. Allerdings geben 47,1 Prozent an, im Rechenzentrum mit Speichervirtualisierung zu arbeiten, 77,3 Prozent nutzen Virtualisierung auch für die Serverlandschaft.
Der Bedarf an Speicherplatz wächst noch mehr an: Satte 90 Prozent geben zu Protokoll, dass sie mehr Disk-Speicher zur Verfügung stellen müssen, als noch vor drei Jahren, während gerade einmal 2,6 Prozent mit weniger Speicher auskommen.