Anwender begnügen sich noch mit internem Gebrauch
Potenzial von Web-Konferenzen liegt noch brach
Die europäischen Unternehmen haben Web-Konferenzen bislang nicht als strategische Waffe in ihrem Arsenal entdeckt. Zwar nutzen viele Firmen diese Kommunikations-Möglichkeit - allerdings weithin nur, um intern Projekte zu besprechen. Das geht aus einer Studie der Marktforscher von Vanson Bourne hervor, die auch beträchtliche Unterschiede zwischen deutschen, britischen und französischen Unternehmen herausarbeitet.
In Deutschland setzt derzeit etwa die Hälfte der befragten Unternehmen Web-Konferenzen ein, um über interne Vorhaben zu sprechen. Für dieses Segment der Projekt-Besprechungen scheint der Markt nahezu ausgereizt. In näherer Zukunft ist hier laut Studie jedenfalls kein Wachstum zu erwarten. Insgesamt kommunizieren momentan drei Viertel der Firmen über Online-Konferenzen. Dieser Anteil steigt ebenfalls nur marginal.
Kunden-Support bietet sehr gute Möglichkeiten
Das bedeutet nicht, dass die Potenziale von Web-Conferencing bereits ausgeschöpft sind – im Gegenteil. Allerdings loten die Firmen noch aus, was sich mit diesem Mittel alles anstellen lässt. Lediglich ein Viertel der Befragten verbessert derzeit mit Hilfe von Web-Konferenzen den Kunden-Support. Dieses Segment wird sich in den kommenden Jahren der Umfrage zu Folge glatt verdoppeln.
Noch deutlicher bestätigt sich dieser Trend beim Einsatz von Webcasts. Augenblicklich stellen sich lediglich 15 Prozent der Firmen auf diesem Wege der Außenwelt dar. In Bälde wollen jedoch mehr als zwei Fünftel dieses Instrument nutzen.